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Quotencheck: «Supergirl»

Die Superheldin unterlag bei sixx größeren Quotenschwankungen, schaffte es aber insgesamt nicht, beim Frauensender wirklich zu überzeugen.

Die Formatshistorie von «Supergirl» liest sich in den USA und in Deutschland sehr ähnlich. In beiden Ländern startete die Superheldenserie vielversprechend, büßte dann rasch an Zuspruch ein und wechselte infolgedessen zu einem kleineren Sender. Jenseits des Atlantiks begann die Warner-Bros.-Serie bei CBS und wanderte später zu The CW, hierzulande blieb das Format immerhin in der Senderfamilie. Zunächst hatte nämlich ProSieben die erste und Teile der zweiten Staffel ausgestrahlt. Interessierte Runde eins im Jahr 2016 im Schnitt noch 9,0 Prozent, fielen die Quoten ein Jahr später ins Bodenlose, bis ProSieben das Format erst an ProSieben Fun und schließlich an sixx weiterreichte, womit sich die Serie zumindest zurück ins Free-TV rettete.

Ab dem 5. Juli zeigte sixx die 23 Episoden umfassende dritte Staffel in Erstausstrahlungen am Donnerstagabend und ließ dort meist Doppelfolgen von der Leine. Schon zum Staffelauftakt blieb das Format mit Melissa Benoist allerdings hinter den Erwartungen zurück. 170.000 und später 190.000 Zuschauer ab drei Jahren interessierten sich ab 20.15 Uhr bzw. ab 21.10 Uhr für «Supergirl». Weil 90.000 und danach 110.000 junge Menschen einschalteten, sprangen in der Zielgruppe 1,1 und 1,3 Prozent heraus, die knapp unter dem sixx-Senderschnitt lagen.

Mit 1,0 und 1,2 Prozent liefen die zwei Ausgaben in der Folge je 0,1 Prozentpunkte schlechter als noch zur Staffelpremiere. Auch die Reichweiten nahmen am 12. Juli ab, zu dem noch 130.000 und 170.000 Interessenten gemessen wurden - mit 80.000 respektive 100.000 jungen Menschen. Am 19. Juli fiel «Supergirl» dann sogar erstmals unter die Ein-Prozent-Marke, als eine Doppelfolge 0,8 und 1,0 Prozent erzielte. Insgesamt entschieden sich an diesem Abend erst 110.000 Menschen für die US-Serie, die 50.000 14- bis 49-Jährige umfassten. Die spätere der beiden Episoden erreichte 150.000 Menschen, darunter 70.000 jüngere.

Gleich drei Folgen schickte sixx am 26. Juli auf Sendung. Zur besten Sendezeit unterhielt «Supergirl» dort 130.000 Personen. Die zweite Folge steigerte sich im Anschluss leicht auf 140.000 Zuschauer, ehe es wieder bergab ging und 130.000 Interessenten ab 22.10 Uhr zu Buche standen. 60.000 bzw. 50.000 Werberelevante genügten jedoch nur für zwei Mal 0,8 und einmal 0,9 Prozent. Satte Gewinne verzeichnete «Supergirl» allerdings in der Folgewoche. Am 2. August stieg die Zuschauerzahl erst auf 170.000 und im Rahmen der späteren Ausgabe sogar auf 220.000 Zuschauer an. Mit 1,7 und 1,8 Prozent, die 110.000 und 130.000 14- bis 49-Jährige bewirkten, generierte «Supergirl» endlich Quoten, die sich sixx mit Erstausstrahlungen sicher wünscht.

Am 9. August war die gute Form allerdings wieder passé. Zur besten Sendezeit schalteten 120.000 Menschen ein, knapp die Hälfte stammte aus der Zielgruppe. Das ergab lediglich 0,8 Prozent bei den Umworbenen. Mit 160.000 Zuschauern, 110.000 jüngeren und 1,3 Prozent lief die zweite Folge immerhin akzeptabel. Je 1,1 Prozent lieferte «Supergirl» am 16. August, obwohl die Reichweite insgesamt mit 170.000 und 220.000 Personen ab Drei gegenüber der Vorwoche gehörig anzog. Allerdings entsprangen mit 70.000 und später 80.000 jungen Fernsehenden verhältnismäßig wenige Menschen der jungen Altersgruppe.

Die zwei verbleibenden Augustwochen brachten danach plötzlich erhebliche Steigerungen. Am 23. August zählten erstmals beide Folgen mehr als 200.000 Zuschauer und über 100.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren. So entstanden schöne 1,5 und 1,6 Prozent. Noch besser lief es am 30. August, als erst 200.000 Personen ab Drei dabei waren und danach sogar 240.000, von denen 190.000 aus der Zielgruppe stammten. Letztere Episode kennzeichnete in allen Belangen die beste Episode der Staffel. Insgesamt generierte «Supergirl» ab 21.10 Uhr 0,9 Prozent, beim jungen Publikum resultierten sogar tolle 2,3 Prozent.

Allerdings gelang es «Supergirl» erneut nicht, diese Form zu konservieren. Magere 0,9 und 1,0 Prozent standen am 6. September wieder beim jungen Publikum zu Buche. Das lag vor allem am stark gesunkenen Interesse bei 14- bis 49-Jährigen, von denen 70.000 bzw. 90.000 Menschen dranblieben. Insgesamt erreichte «Supergirl» an jenem Abend erst 170.000 und dann 230.000 Personen. Auch das Staffelfinale der dritten Runde verlief am 13. September enttäuschend. 160.000 bzw. 120.000 Personen schalteten ein, mit 110.000 und danach 70.000 schwankte die Reichweite beim jungen Publikum gewaltig. Die Episoden 22 und 23 erzielten mit 1,2 und 0,8 Prozent beide unzufriedenstellende Ergebnisse beim jungen Publikum.

Die dritte Staffel von «Supergirl» bei sixx machte erneut deutlich, dass die Superheldinnenserie für die großen deutschen Free-TV-Sender nicht die nötige Strahlkraft in Deutschland besitzt. So gerieten die Free-TV-Premieren selbst bei sixx zur Enttäuschung. Im Schnitt verfolgten 170.000 Menschen die US-Serie, was im Mittel 0,7 Prozent aller Fernsehenden entsprach. Aus der jungen Altersklasse schalteten im Schnitt 90.000 Zuschauer ein, sodass durchschnittlich 1,2 Prozent zu Buche standen.
14.09.2018 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/103787
Timo Nöthling

super
schade


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Supergirl

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