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Drittliga-Auftakt im Ersten, Wimbledon wird zum Quotenhit

Das Erste übernahm das traditionsreiche Eröffnungsspiel der 3. Liga im Fußball, die 2. Handball-Bundesliga könnte bis 2020 den Anbieter wechseln und die deutschen Tennisfrauen bewirken tolle Quotenerfolge.

Ein Hauch Bundesliga


Sporthighlights der kommenden Woche

  • täglich: Tour de France (Das Erste / Eurosport / ONE)
  • Freitag, ab 18.25 Uhr: Beachvolleyball-EM, Viertelfinals der Frauen (Sport1)
  • Samstag, 15.30 Uhr: Fußball, International Champions Cup - FC Bayern München vs. Paris Saint-Germain (Sport1)
  • Sonntag, 15 Uhr: Formel 1, Großer Preis von Deutschland (RTL)
  • Der Quotenmeter.de-Exotentipp: täglich ab Dienstag - Reiten, CHIO in Aachen (WDR)
Ein Hauch Bundesliga weht am 28. Juli durch die dritte Fußballliga: Dann wird der erste Spieltag der neuen Saison ausgetragen und es kommt zum Duell Regionalliga-Aufsteiger gegen Zweitliga-Absteiger - oder anders gesagt: TSV 1860 München gegen Kaiserslautern. Zwei Mal Tradition pur. Auch in der neuen Saison laufen - grob 3 pro Wochenende - Spiele der 3. Liga in den Dritten, Telekom Sport überträgt alle Matches. Zum Saisonstart und wegen der großen Namen wandert die Partie zwischen dem TSV und dem 1. FCK aber sogar rüber ins Erste. Die 3. Liga wird am letzten Juli-Samstag ab 14 Uhr in der «Sportschau» gezeigt.

Wo landet die 2. Handball-Bundesliga?


Bezogen auf das sportliche Niveau müsste der Handball in Deutschland eigentlich medial eine deutlich größere Rolle einnehmen, zumindest im Falle der 2. Handball-Bundesliga gestaltet sich die Zukunft aktuell jedoch ungewiss. Sky, das die Rechte an der zweiten deutschen Spielklasse hält, ließ schon vergangene Saison einige Partien bei sportdeutschland.tv laufen. Laut „Sponsors“ spielt der Pay-TV-Anbieter derzeit mit dem Gedanken, die kompletten Übertragungsrechte an sportdeutschland.tv zu sublizenzieren – und zwar bis Sommer 2020. Aus Sicht von sportdeutschland.tv würde der Deal Sinn machen, wird der Anbieter doch derzeit ohnehin immer mehr zur Handball-Heimat, darunter mit Übertragungen der Dritten Liga oder des EHF-Cups, für die bereits die Plattform handball-deutschland.tv gelauncht wurde.

International Champions Cup bei gleich drei Anbietern


Der International Campions Cup stellt eines der am attraktivsten besetzten Turniere in Vorbereitung auf die neue Fußball-Saison dar. Neben dem FC Bayern München und Borussia Dortmund treten im Zuge des am 21. Juli startenden Wettbewerbs auch Größen wie Real Madrid, der FC Barcelona oder der FC Liverpool an. Wer sich schon mit dem Turnier auf die neue Saison einstimmen will, hat dazu bis inklusive 2020 unter anderem bei Sport1 die Möglichkeit. Damit läuft der ICC im Free-TV, aber auch im Netz auf den Digital-Plattformen von Sport1 und außerdem bei ONEFOOTBALL. Beide Unternehmen verwerten die plattformneutralen Rechte am Cup in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Das On-Air-Team stellt dabei Sport1 bereit. Doch damit nicht genug: Auch DAZN übertragt die Partien, die auf verschiedenen Kontinenten ausgetragen werden. Damit haben Fußballfans eine breite Auswahl an Kanälen.

Eleven Sports UK ergänzt Fußball-Portfolio


In Großbritannien wächst ein attraktives Angebot für Fans internationalen Top-Fußballs heran. Die Stellung, die hierzulande DAZN einnimmt, hat jenseits der Nordsee Eleven Sports UK inne. Das Angebot sicherte sich kürzlich erst die La Liga-Rechte. Nun wurde bekannt, dass der Streaming-Dienst auch die Rechte an der Serie A erstand, die bislang BT innehielt. Das einzige, das nun noch fehlt, ist ein Starttermin für die Plattform.

Kein chinesischer Geldregen mehr für MP & Silva?


Brisant und dennoch mit Vorsicht zu genießen sind Gerüchte über MP & Silva, einen der größten Sportrechtevermarkter Europas. Wie „TV Sports Markets“ berichtet, sitzt das Unternehmen finanziell wohl auf dem Trockenen und steht mit Zahlungen an die FIFA, die Premier League und die EHF in Verzug. Der Nachrichtendienst mutmaßt, dass die Besitzer aus China MP & Silva den Geldhahn abgedreht haben könnten – zumindest vorerst. Vor zwei Jahren übernahmen Chinesen 65 Prozent der Anteile, allerdings soll MP & Silva seit fast einem halben Jahr auf einen neuen Business-Plan warten.

Deutsche Tennisfrauen sorgen für Quotenhits


Sonst sorgt Live-Tennis in Deutschland sehr selten für echte Quotenhighlights, aufgrund einer besonderen Konstellation stiegen die Wimbledon-Quoten in diesem Jahr kräftig – und das haben die ausstrahlenden Sender vor allem den deutschen Tennisfrauen zu verdanken. Mit Angelique Kerber und Julia Görges traten gleich zwei deutsche Tennis-Spielerinnen in beiden Halbfinals des vielleicht traditionsreichsten Tennis-Wettbewerbs an. Die Partie zwischen Kerber und Jelena Ostapenko kam ab kurz nach 14 Uhr schon auf durchschnittlich 180.000 Zuschauer, was insgesamt 1,8 Prozent Marktanteil bedeutete. Das waren bereits fast drei Mal so viele Interessenten als im Rahmen von Kerbers Viertelfinale zwei Tage früher.

Julia Görges gewann gegenüber ihrem Viertelfinalspiel mit 240.000 Zuschauern sogar knapp 150.000 Interessenten hinzu. Ihre Niederlage generierte insgesamt 2,2 Prozent und 3,0 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Nur Kerber schaffte es schließlich am Samstag ins Finale gegen Serena Williams und holte tatsächlich den ersten Wimbledon-Sieg einer Deutschen seit Steffi Graf. Nicht nur im Pay-TV lief das Match, sondern auch im ZDF, womit sich Sky bereit erklärt haben muss, gegen eine entsprechende Summe auf eine weitere Verwertung auf seinem Free-TV-Sender Sky Sport News HD zu verzichten. Tatsächlich gelang dem Wimbledon-Finale im ZDF ein großer Quotenerfolg. Ab 18.50 Uhr verfolgten im Schnitt 2,71 Millionen Menschen das Duell, darunter 0,81 Millionen junge Menschen. Insgesamt kam die Übertragung damit auf tolle 17,5 Prozent, beim jungen Publikum sogar auf 19,7 Prozent. Für eine Tennis-Übertragung bedeuten diese Zahlen im Verhältnis ein sensationelles Ergebnis.

ProSieben Maxx: Beachvolleyball macht keine gute Figur


Mit Beachvolleyball lieferte ProSieben Maxx am Wochenende wieder einmal Live-Sport, diesmal von der "Techniker Beach Tour" aus Kühlungsborn. Seit Freitag wurden die Spiele ausgetragen, am Sonntag fanden am Vormittag erst die Halbfinals statt und ab 12 Uhr schließlich die Finalspiele, zu denen Maxx die Übertragung aufnahm. Sonderlich großer Resonanz erfreute sich der Sport allerdings nicht. Insgesamt verfolgten knapp 20.000 Personen die etwa 130 Minuten lange Übertragung, darunter 10.000 14- bis 49-Jährige. Beim Publikum ab Drei entstanden 0,2 Prozent und in der Zielgruppe nur 0,3 Prozent.
16.07.2018 09:05 Uhr Kurz-URL: qmde.de/102334
Timo Nöthling

super
schade

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Tags

Sportschau

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