Die Schul-Comedy bleibt eines der Zugpferde für RTL und hielt auch in Staffel sechs die tollen Zahlen der Vorstaffel – auch wenn es zunächst schien, als würde der Serie vor dem Ziel die Puste ausgehen.
Seit sechs Staffeln zählt «Der Lehrer» zu den absoluten Erfolgsformaten RTLs. Am Donnerstagabend entwickelte sich die Comedy-Serie nach ihrem Start im späten Jahr 2013 spätestens Anfang 2014 zum absoluten Quotenrenner. Seitdem ist das Format um Hendrik Duryn vom Kölner Sender nicht mehr wegzudenken. RTL unternahm sogar mehrere Versuche, hinter seinem Donnerstags-Leuchtturm weitere Erfolgsserien zu etablieren, die mal von mehr, mal von weniger Erfolg gekrönt waren. Dabei präsentierte sich «Der Lehrer» stets konstant.
Diese Qualität ließ sich der Donnerstagsserie auch im Rahmen der sechsten Staffel nicht absprechen, die zwölf Folgen umfasste und am 4. Januar 2018 auf RTL startete. 2,98 Millionen Personen schalteten zur Staffelpremiere ein, die quotentechnisch stellvertretend für die Werte der vergangenen «Der Lehrer»-Staffeln stand. Während das Sony Pictures-Format mit 9,0 Prozent des Gesamtpublikums bei allen Fernsehenden verglichen mit der RTL-Norm keine Bäume ausriss, sorgte die Serie mit 18,8 Prozent des jungen Publikums vom Start weg für tolle Zahlen. Dieser wichtige Wert in der klassischen Zielgruppe machte Hoffnung: In der Vorstaffel verbuchte «Der Lehrer» durchschnittlich 18,0 Prozent. Die neuen Folgen starteten also noch einmal über diesem bereits tollen Niveau.
Knapp 100.000 Zuschauer mehr zählte «Der Lehrer» schon in der Folgewoche. 3,08 Millionen Interessenten, davon 1,91 Millionen 14- bis 49-Jährige, generierten damit in beiden Altersgruppen noch bessere 9,5 bzw. 19,0 Prozent. Ein kleiner Einbruch folgte danach aber am 18. Januar. 2,74 Millionen Zuschauer genügten dort noch für insgesamt 8,0 Prozent, 1,87 Millionen junge Zuschauer für 16,7 Prozent der Umworbenen. Danach profitierte «Der Lehrer» vom startenden Dschungelcamp, das zwar je erst knapp zwei Stunden nach Beginn der Comedy-Serie auf Sendung ging, aber Ende Januar und Anfang Februar generell mehr Fernsehende bei RTL versammelte. So wurden am 25. Januar ab 20.15 Uhr schon 3,42 Millionen Zuschauer gemessen, was in 10,8 Prozent Gesamtmarktanteil resultierte. Bei den Werberelevanten entstanden durch 2,07 Millionen Interessenten großartige 21,6 Prozent.
Auch am 1. Februar lief «Der Lehrer» noch im Vorfeld von «Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», ganz so deutlich schlugen sich die Quoteneffekte der Reality-Show aber nicht mehr im Ergebnis der Comedy wieder. An besagtem Februarstart schalteten 3,10 Millionen Personen ein, die 1,96 Millionen junge Fernsehende und damit 18,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen enthielten. Noch immer befand sich «Der Lehrer» damit auf dem besten Weg, die Werte des Vorjahrs zu überbieten. Ihr Niveau hielt die Schul-Serie auch ohne das Dschungelcamp am 8. Februar. Mit 3,11 Millionen Zuschauern gelangte das RTL-Format wie schon in der Vorwoche zu 9,4 Prozent Gesamtmarktanteil. 1,94 Millionen junge Zuschauer reichten diesmal noch für 18,2 Prozent.
Danach setzte jedoch eine Schwächephase für «Der Lehrer» ein. Knapp 100.000 Zuschauer verlor die Donnerstagsserie am 15. Februar. 3,01 Millionen Personen umfassten dort noch 1,86 Millionen 14- bis 49-Jährige. So erzielte «Der Lehrer» 16,7 Prozent in der klassischen Zielgruppe. Zunächst paradox muteten die Quoten in der Folgewoche an. Mit 3,42 Millionen Zuschauern und 10,4 Prozent Gesamtmarktanteil wiederholte «Der Lehrer» zwar die starken Ergebnisse im Rahmen der ersten Dschungelcamp-Woche, 2,00 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren brachten aber „nur“ 17,6 Prozent. Der Grund dafür fand sich in den starken Gegenprogrammen: «Der Lehrer» trat nicht nur gegen das beliebte «Germany’s Next Topmodel», sondern auch gegen das bei den Jüngeren überdurchschnittlich gefragte «Unser Song für Lissabon» an.
Insgesamt verlor «Der Lehrer» am 1. März dann deutlich. Von 3,42 Millionen ging es hinunter auf 2,86 Millionen Zuschauer, die dann noch 1,81 Millionen Menschen aus der jungen Altersgruppe umfassten. Das ergab den bis dahin niedrigsten Wert beim jungen Publikum seit Beginn der Staffel, nämlich 16,1 Prozent. Zwar hielt «Der Lehrer» reichweitentechnisch seine Form am 8. März, dort brachten die Zuschauerzahlen aber mit 15,8 Prozent ein noch niedrigeres Ergebnis beim jungen Publikum ein. Doch das stellte Meckern auf hohem Niveau dar. Am 15. März verbesserte sich «Der Lehrer» dann wieder auf 2,90 Millionen Zuschauer, darunter 16,5 Prozent der zu dieser Zeit fernsehenden 14- bis 49-Jährigen. Und eine gehörige Schippe legte «Der Lehrer» schließlich zum Staffelfinale am 22. März drauf: 3,28 Millionen Menschen entsprachen 10,3 Prozent aller Fernsehenden und beinhalteten 2,02 Millionen 14- bis 49-Jährige, die zu 19,8 Prozent führten.
Nach einem noch deutlich stärkeren Beginn als in der Vorstaffel relativierten sich die Quoten von «Der Lehrer» durch Abgaben ab Mitte Februar wieder. Letztlich standen dadurch weder deutliche Gewinne noch Verluste zu Buche, womit sich RTL, dessen Comedy-Serie sich weiter auf Erfolgskurs befindet, sicher zufrieden gibt. Durchschnittlich 3,06 Millionen Zuschauer sahen «Der Lehrer» in Staffel sechs pro Folge (Im Vorjahr: 3,03 Millionen), darunter 1,90 Millionen 14- bis 49-Jährige (1,96). Genau wie im Vorjahr holte die Donnerstagsserie im Mittel 18,0 Prozent in der klassischen Zielgruppe und mit durchschnittlich 9,3 Prozent Gesamtmarktanteil behielt «Der Lehrer» auch insgesamt seinen Quotenschnitt in etwa bei. RTL darf also weiter zuversichtlich in die Zukunft sehen.
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