Küken-Ärger im Ländle
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Der Privatsender Antenne1 sorgt mal wieder für Schlagzeilen, was den Machern recht sein dürfte. Kurz vor Ostern hat man eine Küken-Aktion gestartet. Seit dem 1. März lässt der Sender befruchtete Eier ausbrüten, arbeitet hierfür mit einem Bio-Bauernhof zusammen. Die Hörer sollen „Paten“ werden und gemeinsam mit Lotto BW raten, welches der sechs Eier zuerst schlüpft. Für die Tierschutzorganisation PETA ist das eine gute Sache, um selbst mal wieder Schlagzeilen zu machen. „Eine Geburt im Brutkasten bedeutet großes Leid für die Hühnerkinder, die nach der Osteraktion für die Eier- und Fleischproduktion genutzt und schließlich getötet werden. Dies wird den Hörern allerdings verschwiegen“. Antenne1 dementiert Hörertäuschung und versicherte, dass es kein Tierleid gebe. "Antenne 1 hat dessen schriftliche Zusage, dass die Küken, sowohl die weiblichen als auch männlichen, nach dem Schlupf nicht getötet werden. So ziehen die Junghähne ins 'Männer-Wohnheim' des Biolandhofs - die Weibchen in den Stall beziehungsweise das Freilandgehege ein."
Eine Talkshow ohne Gast
Neu im Norden, beim Jugendsender N-Joy ist ein Talkformat, das ohne Gast auskommt und daher
«Talk ohne Gast» heißt. Exakter handelt es sich bei dem Neustart um ein humoriges Format von Moritz Neumeier und Till Reiners, die schlicht besprechen, was sie einen Gast gefragt hätten, wäre er zu Besuch gekommen. Jeden zweiten Sonntag soll das Format laufen, ab kommendem Monat steigt auch der Sender Fritz ein. Zudem gibt es zur Sendung einen Podcast.
Antenne Bayern widmet sich dem Münchner Amoklauf
Privatsender Antenne Bayern hat seinen zweiten Podcast gestartet. Nach «Hindafing» im Herbst, geht es in «Geheimakte OEZ» nun um die Hintergründe des Amoklaufs von München. In den etwa halbstündigen Podcast-Folgen lernt der Journalist Christoph Lemmer darüber hinaus Betroffene, Ermittler sowie ein Netzwerk von Kriminellen kennen, die das Puzzle immer mehr ergänzen. „Mir ist es ein Anliegen, dass klassischer investigativer Journalismus eine Plattform bekommt“, so der Erzähler der Podcast-Serie.
Kritik an der MA
Kommende Woche werden wieder Radio-Quoten veröffentlicht. Die Radio-MA fußt dabei auf einer großen Telefonumfrage – doch genau diese könnte reformiert werden. Es gibt Überlegungen, ob man die Media-Analyse künftig vor allem über Online-Abfragen durchführen könnte. Genau diese Überlegungen sollen Medienberichten zufolge bei neuen Hörfunkanbietern auf sehr fruchtbaren Boden stoßen, von den klassischen Radiostationen aber sehr strikt abgelehnt werden. Sie fürchten im Falle einer Änderung der Befragungsmethode offenbar Reichweitenverluste. Auf altem Wege kam der aktuelle Erhebung zu stande, die den Sendern am 28. März morgens zugeht. Sie umfasst die Befragungswellen zwischen Januar und April 2017 sowie zwischen September und Dezember 2017.
ffn hat einen neuen Chef vom Dienst
Der niedersächsische Radiosender ffn hat mit Achim Schulz einen neuen Chef vom Dienst / Redaktionsleiter gefunden. Er kommt von R.SH. ffn-Programmdirektor Jens Küffner: „Achim Schulz besitzt ein hohes Maß an fachlicher und sozialer Kompetenz. Mit seinem untrüglichen Gespür für Relevanz und starke Inhalte, gepaart mit seinem unaufgeregten, integrativen Führungsstil, ist er genau der richtige Mann, die heutigen Herausforderungen in einem multimedialen Unternehmen, das in intensivem Wettbewerb steht, zu meistern.“ Schulz: „ffn ist eine sehr gute Adresse in der deutschen Radiolandschaft. Das Vertrauen, die inhaltlichen, strukturellen und strategischen Veränderungsprozesse maßgeblich mitgestalten zu dürfen, freut mich sehr. Niedersachsen ist mir alles andere als fremd, meine Frau ist Hannoveranerin.“ Küffner und Schulz kennen sich gut. Küffner übernahm das Amt des ffn-Chefs erst Anfang 2018, arbeitete zuvor ebenfalls bei R.SH.
Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
20.03.2018 15:23 Uhr 1
20.03.2018 17:43 Uhr 2
Nun ja - so lange die Küken zur Fleisch- oder eier-Produktion genutzt und nicht geschreddert werden ist doch alles in Ordnung.
Ich denke, es wäre langsam an der Zeit, das angestaubte System zu reformieren. Dass dies nicht überall auf Zustimmung stößt, war abzusehen.