Die moderne Sherlock-Holmes-Version schwächelt schon seit geraumer Zeit. Probleme machen Sat.1 auch Polizeiserien am Nachmittag und Vorabend.
Zu krass?
Die Geschichten in «Criminal Minds» haben sich im Laufe der Jahre verändert. Nicht wenige sagen, sie sind brutaler und grausamer geworden. Zu grausam?
Timo Nöthling erörtert den Trend. Gut gestartet, kraftlos übers Ziel gekommen: Der Donnerstagabend verlief für den Münchner Sender bei Weitem nicht reibungslos. Auffallend vor allem: Die schwachen Ergebnisse des
«Elementary»-Staffelfinals ab 23.20 Uhr. Die moderne Version von Sherlock Holmes floppte am Donnerstag mit gerade einmal 6,4 Prozent Marktanteil und insgesamt rund 830.000 Zuschauern. Kein ganz neuer Trend. Schon in den Wochen zuvor lieferte die im Original bei CBS laufende Produktion ein schwaches Ergebnis ab. Am 8. Februar kam man nur auf sechs Prozent, eine weitere Woche zuvor standen 6,1 Prozent zu Buche. Nur einmal – mit der ersten Folge des Jahres – landete die Serie über dem Sat.1-Senderschnitt (und bei 9,6%).
Im Vorfeld hatte der Münchner Sender drei Episoden von
«Criminal Minds» platziert – und startete damit immerhin sehr passabel in den Crime-Abend. Die Erstausstrahlung generierte zehn Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, die erste Wiederholung des Abends hielt sich noch bei guten 9,8 Prozent. 2,21 und 1,96 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten die Krimiserie. Ab 22.15 Uhr holte das Profiler-Format 8,5 Prozent bei den Jungen – und lieferte somit noch ein solides Ergebnis ab.
Das kann man nicht von allen Daytime-Sendungen sagen: Zwischen 14 und 16 Uhr machten einmal mehr die Polizei-Sendungen
«Auf Streife» und
«Auf Streife – Berlin» große Sorgen. Mehr als 5,5 und 7,2 Prozent bei den Jungen waren für die filmpool-Produktion nicht drin. Die ab 19 Uhr gezeigte
«Ruhrpottwache» floppte mit sieben Prozent der Umworbenen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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