Wenn der Durchschnittszuschauer die Namen Al Pacino, Meryl Streep und Emma Thompson hört, wird er schon ein wenig hellhörig. Kommen noch Stars wie Justin Kirk, Ben Shenkman, Mary-Louise Parker, Jeffrey Wright, Patrick Wilson und James Cromwell hinzu, kann es sich nur um die mit Preisen überschüttete Miniserie «Angels in America – Engel in America» handeln. Um genau zu werden: 13 gewonne Emmys (22x nominiert), fünf Golden Globes (7x nominiert), der Soundtrack von Thomas Newman gewann auch noch einen Grammy.
«Angels in America» ist eine Adoption von Tony Kushners Bühnenstück, Kushner schrieb auch das Drehbuch für die sechsteilige Miniserie, die auf HBO ausgestrahlt wurde. Die Miniserie spielt in New York im Jahre 1985. Damals regierten die Reagans das Weise Haus und AIDS brach aus. Gezeigt wird das Leben von mehreren Charakteren, die am Ende alle aufeinander treffen.
Auftakt der Miniserie mit „Schlechte Neuigkeiten“ war am Freitag, 13. Mai 2005 in der ARD. Die erste Folge verfolgten um 21.40 bis 22.40 Uhr 1,27 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag bei 5,1 bzw. 4,7 Prozent. Bereits bei der zweiten Folge „In Vitro“ am Freitagabend (23.00 – 23.50 Uhr) fielen die Einschaltquoten auf 0,60 Millionen Zuschauer und mageren 3,8 bzw. 4,3 Prozent bei den 14-49jährigen Zuschauern.
Am Sonntagabend folgten Teil drei „Der Bote“ und vier „Keine Bewegung“. Während Teil drei von 23.25 bis 00.15 Uhr lief und 0,46 Millionen Zuschauer anlockte (3,1|2,6), hatte der Teil vier nicht mehr so viel Glück. Diesen verfolgten bis kurz vor halb zwei 0,31 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil belief sich auf 4,3 Prozent bei den Zuschauern ab drei und 3,1 Prozent bei den Werberelevanten.
Die Einschaltquoten stiegen am Montagabend noch mal leicht an, „Die Waldfee“ verfolgten von 22.50 bis 23.50 Uhr im Schnitt 0,54 Millionen Zuschauer (3,2|2,1). Das große Finale „Der Himmel kommt näher“ hatte zugleich die niedrigste Reichweite, nur 0,27 Millionen Bundesbürger sahen zu (3,7|2,6).
Im Durchschnitt verfolgten 0,58 Millionen Zuschauer die sechsteilige Miniserie «Angels in America – Engel in America». Der Marktanteil lag bei katastrophalen 3,9 Prozent (ARD-Schnitt: 13,5) bzw. 3,2 bei den werberelevanten Zusehern (ARD-Schnitt: 8,0).