Es ist geschafft; nachdem die restlichen zehn Teilnehmer aus dem Halbfinale gewählt wurden, kann nun auch der
«Grand Prix» beginnen. Der Zuschauer darf sich auf 24 Nationen freuen, die mit ihrer Musik nicht unterschiedlicher sein können. Und damit auch herzlich Willkommen zum vierten Teil unserer großen Berichterstattung vom
«Eurovision Song Contest». Erfahren sie heute alles wichtige zu den Final-Interpreten und in welcher Startreihenfolge gesungen wird. Des Weiteren können Sie sich in einem Portrait über unsere deutsche Vertreterin Gracia informieren. Falls Sie noch einmal wissen wollen, welche Regeln es bei jenen Musikwettbewerb gibt, so klicken sie
hier. Ansonsten können Sie sich auch
hier einen Vorabbericht zum Halbfinale durchlesen oder auch über diesen
Link das Semifinal-Ergebnis erreichen.
Das Finale:
Im Finale werden 24 Nationen sich die Klinke in die Hand geben. Zum einen der Gewinner des letzten
«Grand Prix» in Istanbul – die Ukraine - als auch die neun erfolgreichsten Interpreten des letzten Jahres. Des Weiteren natürlich die vier großen Beitragszahler Deutschland, Frankreich, Großbritannien und Spanien und die zehn Beiträge aus dem Halbfinale. Nun werden die verschiedenen Vertreter ihre Songs in einer bestimmten Reihenfolge vortragen und danach haben die Zuschauer die Chance per Telefonabstimmung oder SMS-Voting den Gewinner zu wählen. Übrigens können auch die Länder teilnehmen, die bereits schon im Halbfinale ausgeschieden sind. Das bedeutet also, dass nach Schließung der Leitungen aus 39 Ländern die Punkte separat abgefragt werden. Nach folgenden Prinzip werden die Anrufe ausgewertet: für den 10. Platz 1 Punkt, für den 9. Platz 2 Punkte, für den 8. Platz 3 Punkte usw., für den 3. Platz 8 Punkte, für den 2. Platz 10 Punkte und für den 1. Platz 12 Punkte. Die Nation mit den meisten Punkten am Ende ist logischerweise der Gewinner des 50.
«Eurovision Song Contest» und darf nächstes Jahr den 51. ausstrahlen.
Die Startreihenfolge:
An dieser Stelle möchten wir Ihnen die Startreihenfolge der antretenden Künstler näher bringen. 24 Länder werden dieses Jahr im Finale um die Krone des Wettbewerbs singen. Die teilnehmenden Nationen sind nach der Startzahl mit dem dazugehörigen Interpreten sowie dem Titel aufgelistet. Als kleinen Extraservice bieten wir Ihnen dieses Jahr die Verlinkung "Informationen" an. Letztes Jahr bekamen sie noch meist magere Besonderheiten zu den Finalisten, aber dies soll nun anders sein. Mit einem Klick auf "Infos anzeigen" öffnet sich ein PopUp zum jeweiligen Land. Dort enthalten ist ein Foto vom Künstler sowie auch interessante Hintergrundinformationen – klicken Sie noch mal!
Unsere Vertreterin: Ein Portrait von Gracia:
Gracia erblickte eine Minute nach ihrer Zwillingsschwester Patricia am 18. November 1982 in München Neuperlach das Licht der Welt. Daher ist natürlich auch ihrer enges Verhältnis zu einander leicht zu verstehen. Eine tüchtige Schulgängerin war Gracia noch nie, aber sie hat zumindestens eine Lehre als Veranstaltungskauffrau begonnen. Ihr musikalisches Talent wurde schon sehr früh entdeckt, als sie einen Auftritt vor etlichen Menschen hatte. Mit sechzehn Jahren stand sie bereits im Studio.
Den Durchbruch gab es dann in der RTL-Castingsshow
«Deutschland sucht den Superstar». Sie sang sich im Finale bis in die sechste Runde durch, doch als die Zuschauer sie dann nicht mehr wiederwählten, war das Geschrei groß. Die bayrische Ulknudel Daniel Küblböck warf sich kreischend auf den Boden und verstand die Welt nicht mehr. Doch alle Tränen halfen nichts, denn Gracia war ausgeschieden. Doch dies bedeutete nicht ihr Abbruch ihrer Karriere. Prompt bekam sie einen Plattenvertrag und konnte mit ihrer Debütsingle "I don’t think so" einen respektablen zweiten Platz in den deutschen Singlecharts einfahren. Auch nachfolgende Platten konnte es immerhin in die Top 20 schaffen.
Wenig später wurde bekannt, dass sie sich per Wildcard in den deutschen Vorentscheid
«Germany 12 Point» einschleußte. Sie konnte sich im direkten Duell zwischen einer ehemaligen Konkurrentin von
«Deutschland sucht den Super Star», nämlich Nicole Süßmilch, knapp durchsetzen und bekam so das Ticket nach Kiew. Nun schien ja alles prächtig für Gracia zu laufen, wenn nicht kurze Zeit später bekannt wurde, dass sie sich in den Vorentscheid geschummelt hat. Angeblich soll ihr Produzent David Brandes, hinter dem sie nach wie vor steht, illegale CD-Käufe getätigt haben, um Gracias Single in die Top 20 zu hieven. Sofort hieß es aus Fachkreisen, dass sie sich doch bitte vom
«Eurovision Song Contest» zurückziehen sollte, da Betrüger dort nichts zu suchen haben. Doch der verantwortliche Sender NDR hielt an seiner Vertreterin fest, da sie regulär von einem Fernsehpublikum gewählt wurde. Wenn Gracia beispielsweise ihre Kandidatur zurückgezogen hätte, wäre Deutschland übrigens beim diesjährigen
«Grand Prix» nicht vertreten, da die Anmeldefrist ohnehin schon abgelaufen war.
Falls sie am Samstag den
«Eurovision Song Contest» verfolgen wollen, so sollten sie um 21.00 Uhr das Erste einschalten. Übrigens sendet die ADR um 20.15 Uhr ein
«Countdown Eurovision» auf der Reeperbahn. Der Eurovisions-Experte Thomas Hermanns gibt die aktuellsten Informationen preis. Um für Gracia die Daumen zu drücken, treten angesagte Musiker wie Yvonne Catterfeld, Stefan Gwildis, Melanie C., Joanna Zimmer und Lisa Stansfield auf. Gegen 23.56 Uhr wird Thomas Hermanns live von der Reeperbahn die deutschen Länderpunkte nach Kiew verkünden. Nach der Übertragung aus der Ukraine geht's um 0.20 Uhr mit Thomas Hermanns weiter mit der
«Grand Prix Party» von der Reeperbahn. Live aus Kiew berichten Gracia und andere Teilnehmer in ihren ersten Live-Interviews, wie sie den Wettbewerb erlebt haben und das Ergebnis bewerten.
Dies war nun der vierte und somit vorletzte Artikel zum großen Gesangswettbewerb in Kiew. Gegen 0.30 Uhr, in der Nacht von Samstag auf Sonntag, folgt der letzte Artikel unserer Berichterstattung. Dort enthalten ist natürlich der Gewinner des Abends sowie etliche Eindrücke und Geschehnisse des 50.
«Eurovision Song Contest».