Mit Karneval, Trampolin-Action, Comedy und natürlich dem «Ding des Jahres» standen die Shows ganz klar im Fokus des Freitagabends. Doch wie lief es eigentlich für die Filme und Serien in der zweiten Reihe?
Man hätte meinen können, es sei ein Samstag. Selten fiel das Show-Angebot der großen deutschen Fernsehsender so üppig aus wie an diesem Freitagabend, zumal auch alles andere als unattraktive Formate gezeigt wurden: Allen voran natürlich
«Das Ding des Jahres», das mit 14,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil bei 1,42 Millionen jungen Fernsehenden einen echten Topstart hinlegte und sogar das in den vergangenen beiden Wochen so mächtige
«Big Bounce» überholte, das immerhin noch auf 13,3 Prozent bei 1,35 Millionen gelangte. Beim Gesamtpublikum hatte ProSieben allerdings gleich zum Auftakt nur auf ganz gute 1,93 Millionen sowie 6,5 Prozent zu verweisen, während RTL zur gleichen Zeit auf sehr unspektakuläre 7,5 Prozent bei 2,42 Millionen zu verweisen hatte.
Mit dem Tagessieg beim Gesamtpublikum hatten jedoch beide Sendungen nicht allzu viel zu tun, denn dieser ging problemlos an das ZDF, welches mit
«Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» auch in diesem Jahr wieder eine überragende Zuschauerzahl von 6,42 Millionen sowie einen ebenso grandiosen Marktanteil in Höhe von 23,4 Prozent verbuchte. Beim jungen Publikum zwischen 14 und 49 Jahren war die Fastnachts-Übertragung mit 0,85 Millionen sowie 9,6 Prozent ebenfalls weitaus gefragter als im Vorfeld angenommen. Das Erste begnügte sich mit einer Wiederholung des TV-Krimis
«Charlotte Link - Die letzte Spur» und kam auf 5,14 Millionen sowie sehr gute 15,8 Prozent Gesamt-Marktanteil, bei den Jüngeren wurden 8,2 Prozent bei 0,84 Millionen eingefahren.
Doch es gab ja noch einen Vierten im Bunde, der sich mit Shows versuchte: Sat.1 nämlich, wo reichlich Sand im Getriebe war.
«Paul Panzers Comedy Spieleabend» musste sich zunächst mit 1,11 Millionen Zuschauern und miesen 3,4 Prozent Gesamt- sowie 4,9 Prozent Zielgruppen-Marktanteil begnügen,
«Genial daneben» steigerte sich ab 21:15 Uhr lediglich in sehr überschaubarem Umfang auf 4,5 und 6,5 Prozent bei 1,39 Millionen. Besser lief es da schon für RTL II, das der Phalanx schlichtweg mit einer weiteren Ausstrahlung von
«RoboCop» entgegentrat und respektable 1,07 Millionen Zuschauer sowie 3,4 Prozent Marktanteil verbuchte. In der Zielgruppe wurden für den Science-Fiction-Actionstreifen derweil 6,3 Prozent bei 0,63 Millionen erzielt, bevor sich
«Dredd» ab 22:30 Uhr sogar noch auf 3,9 und 7,2 Prozent bei 0,80 Millionen verbesserte.
Auf VOX startete die fünfte Staffel von
«Chicago Fire» mit gleich zwei neuen Folgen, die jedoch wenig Hoffnung darauf machen, dass die Serie noch einmal einen großen Aufschwung erleben könnte: Nur 1,04 und 1,10 Millionen Menschen sahen zur besten Sendezeit zu, die damit verbundenen Marktanteile beschränkten sich auf 3,2 und 3,5 Prozent des Gesamtpublikums bzw. 5,9 und 5,7 Prozent der besonders stark Umworbenen. kabel eins hielt mit
«Navy CIS» sowie dessen Ableger aus New Orleans dagegen, und gelangte auf Zuschauerzahlen von 1,23 sowie 1,19 Millionen - das brachte in beiden Fällen 3,8 Prozent des Gesamtpublikums ein, in der Zielgruppe wurden 4,4 und 4,6 Prozent bei maximal 0,47 Millionen erzielt.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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