Wie lief es für das Dschungelcamp einen Tag vor dem Finale? Erholten sich die Quoten bei Hugo Egon Balders «Genial daneben»? Und wie gefragt waren die fiktionalen Angebote?
Richtige starke Quoten für den BR
Auch wenn wir auf den BR im Primetime-Check nicht schauen, so sei an dieser Stelle doch auf die herausragenden Quoten von «Fastnacht in Franken» hingewiesen. Die Sendung erreichte mehr als vier Millionen Zuschauer und reihte sich damit genau hinter den ZDF-Krimis ein. Mehr zu den Spitzenwerten lesen Sie
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Die meisten jungen Zuschauer sicherte sich am Freitagabend RTL. Zunächst zeigten die Kölner
«Big Bounce – Die Trampolinshow», die bereits ab 20.15 Uhr starke 3,34 Millionen Zuschauern ab drei Jahren und 18,2 Prozent der Umworbenen erreichte. Noch bessere Quoten sicherte sich im Anschluss die vorletzte Folge von
«Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!», die ab 22.15 Uhr 5,23 Millionen Zuschauer versammelte. Damit machte RTL den Tagessieg bei Jung und Alt klar. Während die Quote insgesamt von 10,2 Prozent auf 19,1 Prozent zulegte, sahen die gut einstündige Ausgabe bei den 14- bis 49-Jährigen ebenfalls tolle 30,1 Prozent.
Deutlich abgeschlagen zeigte sich unterdessen Sat.1, das mit seinem Funfreitag zum großen Teil unter dem Senderschnitt verharrte. Ab 20.15 Uhr sicherte sich
«Paul Panzers Comedy Spieleabend» 1,26 Millionen Zuschauer und miese 3,8 Prozent am Gesamtmarkt, bevor
«Genial daneben» eine Stunde später leicht auf 1,61 Millionen Interessenten und fünf Prozent zuzulegen wusste. Bei den Umworbenen lief es angesichts von 8,6 Prozent immerhin für Hugo Egon Balder ordentlich, während Paul Panzer bei enttäuschenden 6,9 Prozent hängen blieb.
«Knallerfrauen» hatte in Konkurrenz zum Dschungelcamp erst recht keine Chance mehr: Die Sendung holte nur noch 4,8 und 3,6 Prozent der Jüngeren.
Erfolgreich war am Freitag das ZDF unterwegs das mit den Krimis
«Der Staatsanwalt» und
«SOKO Leipzig» in die Primetime startete. Gute 4,99 Millionen (15,0%) und 4,59 Millionen (14,0%) Zuschauer sahen die beiden Produktionen bis 22 Uhr, bevor das
«heute-journal» schwache 2,56 Millionen Zuschauer beim Sender hielt. Beim jungen Publikum schalteten die Krimis gute 7,3 Prozent und acht Prozent ein, während für das Nachrichtenmagazin annehmbare 5,5 Prozent übrig blieben. Dafür steigerte sich die
«heute-show» ab 22.30 Uhr auf starke 3,93 Millionen Zuschauer und schöne Marktanteile von 14,5 Prozent bei allen und 12,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
Das Erste vertraute ab 20.15 Uhr auf den Fernsehfilm
«Die vermisste Frau», der 3,77 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zum Einschalten bewegte. Während daraus insgesamt ein Marktanteil von soliden 11,3 Prozent resultierte, reichte es bei den 14- bis 49-Jährigen zu guten 6,9 Prozent. Nachdem die
«Tagesthemen» schlechte 6,6 Prozent informiert hatte, erreichte eine
«Tatort»-Wiederholung ab 22 Uhr noch durchschnittlich 2,09 Millionen Zuschauer und kaum bessere 7,8 Prozent. Wenig Glück hatte am Freitagabend auch ProSieben, das zur besten Sendezeit auf
«Terminator – Die Erlösung» setzte und damit 1,17 Millionen Zuschauer ab drei Jahren unterhielt. Weder beim Gesamtpublikum (3,6%) noch bei den 14- bis 49-Jährigen (6,0%) wusste die Quote zu überzeugen. Für
«Red Dawn» steigerte sich der Marktanteil im Anschluss leicht auf 7,7 Prozent Jüngeren bei 0,87 Millionen verbliebenen Gesamtzuschauern. RTL II zeigte zur besten Sendezeit den 20 Jahre alten Film
«Der Staatsfeind Nr.1», der 0,93 Millionen Menschen ab drei Jahren überzeugen konnte. Mit 5,9 Prozent in der Zielgruppe lief es für den Privatsender ordentlich, bei allen standen dagegen knapp unterdurchschnittliche 2,9 Prozent zu Buche.
kabel eins startete in den Abend mit einer Folge von
«Navy CIS», was für 1,01 Millionen Menschen und mäßige 4,1 Prozent der Jüngeren einen Einschaltgrund darstellte. Nachdem
«Navy CIS: New Orleans» eine Stunde später schlechte 3,1 Prozent der Werberelevanten vorzuweisen hatte, blieben für zwei Folgen von
«The Mentalist» noch richtig miese 2,3 Prozent und mäßige 3,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen wach. Bei allen pendelten die Reichweiten zwischen 0,53 Millionen und 0,88 Millionen, was zu durchgehend unterdurchschnittlichen Marktanteilen von 2,1 Prozent bis 2,9 Prozent führte. Im direkten Krimi-Duell hatte zumindest am späteren Abend VOX die Nase vorn, das auf einen
«Law & Order: Special Victims Unit»-Marathon vertraute und damit 0,76 Millionen bis 1,04 Millionen Zuschauer erreichte. Da die Reichweiten den gesamten Abend stiegen, entwickelten sich auch die Quoten mit der Zeit in die richtige Richtung. Nachdem man bei den Jüngeren mit 3,8 und 4,5 Prozent schwach gestartet war, reichte es am späteren Abend immerhin zu runden fünf sowie 6,8 Prozent. Insgesamt pendelte die Quote zwischen schwachen 2,3 und ordentlichen 5,3 Prozent.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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