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Harald Schmidt: Schweizer zu lieb für Late Night

ARD-Late-Night-König Harald Schmidt äußerte sich in einem Interview mit dem "Migros-Magazin" skeptisch gegenüber dem Thema "Late Night" im Nachbarland Schweiz: "Ich glaube nicht, dass die Schweizer jeden Tag Witze über das eigene Land hören wollen", so der Entertainer. Letztlich hätten sich die Schweizer zu lieb. Zudem gäbe es in der Schweiz nicht genügend Prominente. Lediglich Bernhard Russi, Pirmin Zurbriggen, Kurt Felix hält Schmidt für "unantastbar".

Auf die Frage, ob er nach seinem großen Erfolg auf dem Boden geblieben sei, antwortete Schmidt, er sei "total abgehoben, vergesse aber nie, wer die Startrampe bezahlt. Dieses 'Ich hab mich gar nicht verändert' ist völliger Quatsch." Sein geschätztes Jahresgehalt von neun Millionen Euro wollte der ARD-Star nicht kommentieren; er halte sich an Ludwig Erhard und dessen "Prinzip von Angebot und Nachfrage. Ich sage: Ich will 20 Millionen Schweizer Franken pro Tag. Der Sender sagt: Das ist uns zu wenig, du bist uns 25 Millionen wert. Schon ist man sich einig", so Schmidt.

Seinen Standpunkt erklärt der Moderator so: "Ich finde alles toll. Ich bin als Staatsbürger bemüht, alles so zu machen, wie es meine Regierung verlangt. Wir haben ein Problem mit Feinstaub: Also bekämpfe ich den Feinstaub. Wir haben Probleme mit den Steuern: Also zahle ich Steuern." Schmidts aktueller Fernsehliebling ist Günther Jauch. Seiner Meinung nach ist er "eine Marke, fast schon ein eigener Berufsstand. Neben Fussball ist Günther Jauch das Einzige, was in Deutschland stets funktioniert", so der Entertainer.
19.05.2005 17:59 Uhr Kurz-URL: qmde.de/9872
Alexander Krei  •  Quelle: Migros-Magazin

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Harald Schmidt

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