Erst der Abschied, dann der Aufbruch zu neuen Serienufern: Die beiden altgedienten Crime-Marken verabschiedeten sich verhalten, lagen aber zumindest recht mühelos vor den «Simpsons» und «Family Guy». Letzterem Format gelang aber ein Achtungserfolg.
Sendeplan ab kommender Woche
- 23.1.: Doppelfolge zum Start von «Sankt Maik», anschließend Dschungelcamp (mehr Infos siehe hier)
- 30.1.: jeweils eine Folge von «Sankt Maik» und «Beck is Back», anschließend Dschungelcamp
- ab 6.2.: eine Folge «Sankt Maik» um 20:15 Uhr, anschließend «Beck is Back»-Doppelfolge, um 23:05 Uhr Reruns von «Doctor's Diary»
Das war mühsam: Über mehrere Monate hinweg hat sich RTL am Dienstagabend mit reichlich alten Folgen zweier altbekannter Serien über Wasser gehalten - von
«Bones» liefen zuletzt Episoden aus Durchgang fünf (2010 produziert),
«CSI: Vegas» bot sogar noch älteren Stoff aus der neunten Staffel (2009) an. Die große Abschiedsfete vor dem Start des neuen deutschen Serienabends fiel in dieser Woche dann eher verhalten aus: Trotz alles in allem machbarer Konkurrenz musste sich «Die Knochenjägerin» zur Primetime mit eher überschaubaren 10,8 und 10,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil begnügen, beim Gesamtpublikum kamen gar nur sehr schwache 6,6 und 6,8 Prozent bei bestenfalls 2,11 Millionen heraus.
Um 22:15 Uhr übernahm dann das «CSI»-Original, konnte allerdings auch keine wirklich guten Argumente für eine allzu baldige Rückkehr sammeln: Die frühere Folge musste sich mit 1,71 Millionen Fernsehenden und 8,0 Prozent Gesamt- sowie 11,0 Prozent Zielgruppen-Marktanteil begnügen, die spätere verbesserte sich zu sehr vorgerückter Stunde immerhin ein wenig auf 9,2 und 12,2 Prozent bei 1,30 Millionen Gesamt-Fernsehenden. Im direkten Serien-Duell mit ProSieben behielten die Kölner aber dann sogar die Oberhand.
«Simpsons» durchwachsen, «Family Guy» entert die Zweistelligkeit
Dabei hatte man in Unterföhring inmitten eines Konvoluts an Wiederholungen sogar punktuell neue Inhalte anzubieten, etwa gleich um 20:15 Uhr eine neue Ausgabe der
«Simpsons». Mit 8,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen bei 0,87 Millionen jungen Fernsehenden verlief der Auftakt in den Comedy-Abend aber trotzdem nur sehr verhalten, bevor ein Triple an altbekannten Folgen ab 20:45 Uhr mit 8,5 bis 9,7 Prozent auf ähnlich überschaubarem Niveau rangierte. Beim Gesamtpublikum tat sich die TV-Familie aus Springfield ohnehin einmal mehr schwer: Die Premiere erreichte 1,03 Millionen Menschen und damit 3,2 Prozent des Gesamtmarkts, die drei weiteren Ausstrahlungen lagen dann bei 3,2 bis 3,6 Prozent und einer maximalen Reichweite von ebenfalls 1,03 Millionen.
Um 22:10 Uhr unterbrach der Sender dann den Rerun-Reigen wieder kurz für eine neue
«Family Guy»-Episode, die mit 9,9 Prozent an der Zweistelligkeit kratzte - und diese dann mit einer anschließenden Wiederholung mit 10,2 Prozent sogar knapp erreichte. Insgesamt waren zunächst 0,81 Millionen und 3,5 Prozent, im Anschluss wurden 3,7 Prozent bei 0,71 Millionen zu holen.
«Two and a Half Men» bereitete dann nach 23 Uhr jedoch dem schüchternen Aufwärtstrend ein jähes Ende und stürzte auf ziemlich schwache 7,6 und 7,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen ab.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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18.01.2018 20:44 Uhr 1
19.01.2018 05:07 Uhr 2