Sowohl die RTL-Vorabendsoap als auch die Nachmittagsserie des Ersten machten gegen Jahresende kleine Tiefs durch, die die beiden Formate nun abgeschüttelt zu haben scheinen.
Quoten-Panne der AGF
Massiven technische Probleme der Quotenmesser der AGF sorgen schon seit dem 11. Januar 2018 dafür, dass die TV-Macher auf ihre wichtigste Währung, die Fernsehquoten, verzichten müssen. Beachten Sie bitte daher, dass diese Quotenanalyse nur Marktanteile bis inklusive dem 10. Januar berücksichtigen kann.
Mehr Informationen zur Quoten-Pause finden Sie hier. Gleich vier alteingesessene deutsche Soaps machten für ihre Verhältnisse um die Weihnachtszeit keine gute Figur. Dazu zählten neben den sonst so beständigen Seifenopern «Sturm der Liebe» und «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» die etwas weniger konstanten Formate «Alles was zählt» und «Rote Rosen», deren schon ab Ende November Weihnachten bis zu einer kleinen Winterdepression heranwuchsen, als die Serien auch bis zum Jahreswechsel ihre Form nicht wieder fanden.
In den fünf Wochen zwischen dem 27. November und 22. Dezember 2017 hatte sich
«Alles was zählt» zumindest recht konstant bei einem Wochenschnitt zwischen 13,3 und 13,7 Prozent der Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren gehalten. In den drei Wochen davor durfte sich die RTL-Vorabendsoap jedoch noch über Mittelwerte zwischen 14,1 und 15,3 Prozent freuen. Gerade einmal 10,8 Prozent des jungen Publikums am Freitag, dem 22. Dezember stellten schließlich den Tiefpunkt der Formkrise dar. Seit Ende August hatte «Alles was zählt» nicht mehr einen so niedrigen Marktanteil erzielt und prompt fiel der Wochenschnitt in den drei Ausgaben zwischen den Jahren sogar auf noch 12,9 Prozent.
Im neuen Jahr schaffte es «Alles was zählt» aber bislang, die Quotendelle zu korrigieren. Die sechs Ausgaben 2018, von denen zu diesem Zeitpunkt Zahlen vorliegen, sahen durchschnittlich 2,32 Millionen Zuschauer. Das letzte Mal schalteten Mitte November 2017 durchschnittlich so viele Personen innerhalb einer Woche ein. Im Schnitt 13,9 Prozent der klassischen Zielgruppe verfolgten obendrein die UFA Serial Drama-Produktion, was eine deutliche Steigerung gegenüber dem Jahresende 2017 bedeutet. Besonders zufriedenstellend verliefen die Ausstrahlungen am 9. und 10. Januar, die zugleich die neuesten Ausgaben darstellen, zu denen Quoten vorliegen. An diesen Tagen enthielten 2,36 und 2,42 Millionen Interessenten 16,0 und 14,4 Prozent der Werberelevanten.
Die ARD-Nachmittagssoap
«Rote Rosen» hinkte gegen Ende des Jahres noch deutlicher seiner Normalform hinterher. Normal sind im Schnitt für das Format, das werktags um 14.10 Uhr beginnt, Gesamtmarktanteile zwischen 14 und 16 Prozent. Nachdem «Rote Rosen» zwischen Anfang November und Anfang Dezember pro Tag durchschnittlich zwischen 14,3 und 16,0 Prozent der Fernsehenden ab Drei unterhielt, sackte der Wochenschnitt im restlichen Dezember allerdings auf 13,3 Prozent ab. Kurz nach dem Jahreswechsel verschlimmerte sich die Situation sogar, als drei Folgen zwischen dem 2. und 4. Januar im Schnitt nur noch 12,6 Prozent aller Fernsehenden anlockten. In der vergangenen Woche begann «Rote Rosen» jedoch damit, diese Verluste wieder aufzuholen: 15,8 Prozent am Montag, 16,2 Prozent am Dienstag und 14,0 Prozent am Mittwoch bedeuteten eine enorme Steigerung.
Was sonst noch war:
Wiedersehen bei
«Sturm der Liebe»: Die Telenovela gab den offiziellen «Sturm der Liebe»-Fantag am 13. Januar 2018 zum Anlass, das Comeback einer Figur anzukündigen. Robert Saalfeld kehrt in den „Fürstenhof“ zurück – samt Frau Eva und Tochter Valentina. In Folge 2857, die nach aktuellen Planungen am 31. Januar 2018 zu sehen sein wird, soll Lorenzo Patané als Robert Saalfeld wieder in «Sturm der Liebe» in Aktion treten. Zuvor war Patané in zwei Staffel-Hauptrollen und mehreren Gastauftritten Teil der Nachmittagsserie des Ersten. Dass Tochter Valentina, gespielt von Paulina Hobratschk, nun fast erwachsen ist, könnte im Umkreis der Familie Saalfeld für neue Geschichten sorgen. „Es ist ein unfassbar großartiges Team und die Arbeitsatmosphäre ist einzigartig“, freut sich Lorenzo Patané auf seine Rückkehr. «Sturm der Liebe» sei wie ein sicherer Hafen, zu dem er zurückkehren darf, wird der Schausp
ieler zitiert.
Und so geht es weiter:
Bei «Alles was zählt» erfährt Vincent, dass Maximilian zurückgekehrt ist. Indem er Zobel warnt, kann dieser Maximilian eine Falle stellen. Der herzkranke Richard will sich später Zobel stellen, um Jenny und Deniz zu retten. Unterdessen vermutet Marian, dass Lena schwanger sei und plant schon eine Feier. Lena hat jedoch andere Nachrichten für ihn. Schwanger ist dafür Marie, die beschließt, Ronny endlich darüber aufzuklären. Doch er weiß bereits Bescheid…
Zur Rückkehr von «Rote Rosen» am Montag blickt Arne aufgeregt seinem Vortrag bei der „EchtFalsch“-Ausstellung entgegen, der ihm zu einem Karriereschub verhelfen soll. Aber nur drei Besucher erscheinen. Swantje, die ihren Vater nach Kräften unterstützt, findet heraus, dass er es war, der die Kommentare gegen Peer gepostet und dass er sie über Sigrids Intrigen angelogen hat. Tief enttäuscht bricht sie mit ihm. Sigrid ist derweil erleichtert, ihre Lüge zugegeben zu haben. Eliane kann sich des Mitgefühls nicht erwehren und bittet Sandra, bei Feddersen für Sigrid zu werben. So bekommt Sigrid doch noch die Stelle als Chefkonditorin auf Feddersens neuer Kreuzfahrtflotte.
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