Seit vier Jahren setzt das dritte Programm auf eine weitere Live-Show am Nachmittag. Geht das Konzept auf?
Nach dem großen Erfolg der MDR-Nachmittagssendung «MDR um 4» (früher: «hier ab vier») setzt der Mitteldeutsche Rundfunk seit einigen Jahren auch auf
«MDR um 2». Das einstündige Mittagsmagazin wird derzeit von Anja Petzold, Kamilla Senjo und Tino Böttcher moderiert. Seit Januar 2014 dürfen die drei Moderatoren die Zuschauer am Nachmittag begrüßen.
Am 1. Dezember 2017 schalteten 0,29 Millionen Fernsehzuschauer ein und verhalfen dem Magazin zu 2,8 Prozent Marktanteil. Das sind für den Sender sehr gute Werte, im Bundesdurchschnitt erzielte der MDR zuletzt nur zwei Prozent Marktanteil. Doch – wie viele andere dritten Programme – hat der Mitteldeutsche Rundfunk bei den jungen Zuschauern erhebliche Probleme. Nur etwa 60.000 junge Menschen schalteten ein, das führte allerdings in diesem Fall noch zu guten 1,8 Prozent.
Das sah am Montag, den 4. Dezember 2017, schon ganz anders aus. Zwar schalteten 0,28 Millionen Menschen ein, aber nur 0,02 Millionen Menschen gehörten zu den 14- bis 49-Jährigen. Der Marktanteil bei den jungen Menschen belief sich somit auf schlechte 0,5 Prozent. Im Wochenschnitt lief es für «MDR um 2» besser. 0,24 Millionen Menschen verfolgten die fünf Stunden, der Marktanteil lag beim Gesamtpublikum bei 2,3 Prozent. Bei den jungen Fernsehzuschauern musste man sich im Schnitt mit 0,04 Millionen zufrieden geben. Glück im Unglück: Mit 1,2 Prozent Marktanteil holte das Magazin passable Werte.
In der zweiten Dezember-Woche, die vom 11. bis 15. Dezember 2017 ging, verbuchte das einstündige Magazin 0,26 Millionen Fernsehzuschauer und erneut 2,3 Prozent bei allen Zuschauern. Bei den jungen Leuten fiel der Wochenschnitt auf rund 30.000 Zuseher, dies bedeutete ein Prozent Marktanteil. Spitzenreiter war der Mittwoch: Beim Gesamtpublikum verzeichnete man 0,29 Millionen Zuschauer, am Dienstag holte man mit rund 50.000 jungen Zuschauern das beste Ergebnis der Woche.
In der Woche vor Weihnachten wollten 0,26 Millionen Menschen «MDR um 2» sehen. Der Marktanteil verbesserte sich leicht auf 2,4 Prozent. Mit jeweils 0,30 Millionen Fernsehzuschauern liefen Montag und Freitag besonders erfreulich. Im Schnitt holten die 14- bis 49-Jährigen einmal mehr nur 0,03 Millionen Fernsehzuschauer und ein Prozent Marktanteil. In dieser Woche schwankten die Ergebnisse von 0,6 bis 1,7 Prozent.
Zwischen Weihnachten und Neujahr stiegen die Reichweiten deutlich an: 0,34, 0,35 und 0,24 Millionen Menschen verfolgten die drei Ausgaben, die 2,5 Prozent Marktanteil bescherten. Doch so richtig konnte man sich beim MDR nicht freuen, denn bei den jungen Zuschauern rutschte man auf 0,9 Prozent Marktanteil ab. Kurios: Die Reichweite blieb einmal mehr bei 0,03 Millionen konstant.
Die Vier-Tages-Woche nach Neujahr brachte dem Magazin 0,28 Millionen Fernsehzuschauer und 2,3 Prozent. Beim jungen Publikum wurden 0,04 Millionen Zuschauer gemessen, sodass sich der durchschnittliche Marktanteil massiv verbesserte – man schloss die Woche mit starken 1,3 Prozent Marktanteil ab. In der ersten Hälfte der zweiten Woche schnappte sich «MDR um 2» 0,26 Millionen Zuschauer und 2,4 Prozent. Jedoch wollten nur 0,02 Millionen junge Menschen zuschauen, sodass die Woche mit 0,8 Prozent kein Erfolg war.
Im Durchschnitt erreichte «MDR um 2» 0,27 Millionen Fernsehzuschauer ab drei Jahren und sicherte sich einen Marktanteil von 2,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,03 Millionen Menschen zu, der Marktanteil belief sich auf passable 1,1 Prozent.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel