Nachdem die dritte Staffel der Krankenhausserie den Quoten-Abwärtstrend stoppen konnte, hielt «Dr. Klein» den Senderschnitt in Staffel vier nur noch selten ein.
Wie schnitt «Dr. Klein» in der vergangenen Staffel ab?
Den Quotencheck zur vergangenen, dritten Staffel der ZDF-Serie «Dr. Klein» finden Sie im Detail
hier.
Bereits zum vierten Mal praktizierte Dr. Valerie Klein im letzten Jahresviertel 2017 für das ZDF. Auf die Routine der Krankenhausserie konnte das Zweite im Rahmen der vierten Staffel jedoch nicht voll setzen, denn mit einem Sendeplatzwechsel verschaffte der Mainzer Sender
«Dr. Klein» leicht veränderte Bedingungen. Nachdem die Serie um die titelgebende, kleinwüchsige Kinderärztin innerhalb der ersten drei Staffeln je am Freitagvorabend an den Start ging, verschob das ZDF die Bavaria-Produktion auf den Samstag, wo die Serie wie üblich Anfang Oktober an den Start ging und wie zuvor auch auf dem Sendeplatz vor der Primetime begann.
Auch trotz der Tatsache, dass «Dr. Klein» spätestens seit Staffel zwei nicht mehr zu den ZDF-Erfolgsformaten zählte, durfte das ZDF mit der Arzt-Serie in der vergangenen Staffel durchaus zufrieden sein. Einen kontinuierlichen Abwärtstrend vermochte «Dr. Klein» in Staffel drei einzudämmen, womit sich die Serie bei nur minimalen Verlusten auf Höhe von 12,5 Prozent Gesamtmarktanteil und damit leicht über dem damaligen Senderschnitt des Zweiten hielt.
Das sollte nach Wünschen des ZDF auch in Staffel vier gelingen. Für Optimismus sorgte zum Staffelauftakt am 7. Oktober die Reichweite von 3,34 Millionen Zuschauern beim Publikum ab Drei, die in sehenswerten 13,5 Prozent Gesamtmarktanteil resultierte. Abgesehen von diesem guten Einstand beim Gesamtpublikum, generierte «Dr. Klein» mit 5,0 Prozent allerdings einen ziemlich mageren Wert bei den 14- bis 49-Jährigen, die jedoch auch nicht die Kernzielgruppe des Formats darstellen. Eine Woche darauf näherten sich Marktanteile beim Publikum ab Drei und bei den Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren an. Mit nun 12,1 Prozent, die durch insgesamt 2,95 Millionen Interessenten entstanden, wird das ZDF jedoch nicht sonderlich zufrieden gewesen sein. In besagter und der darauffolgenden Woche pendelte sich die Quote bei den Jüngeren auf Höhe von etwa sechs Prozent ein, was ungefähr dem ZDF-Senderschnitt entspricht.
Der Fokus des öffentlich-rechtlichen Senders lag aber wohl eher auf der Performance bei den älteren Semestern. Zwar schalteten am 21. Oktober insgesamt fast 300.000 Zuschauer mehr ein als in der Woche zuvor, mit 12,2 Prozent verharrte «Dr. Klein» jedoch knapp unter der ZDF-Norm. Verluste standen im Zuge der vierten Folge aus Staffel vier zu Buche, die bei 3,06 Millionen Zuschauern nur noch 11,8 Prozent aller Fernsehenden, dafür immerhin bessere 6,6 Prozent der jungen unterhielt. Zurück auf 12,2 Prozent hievte sich die Krankenhausserie am 4. November mit insgesamt 3,29 Millionen Zuschauern, bei den jungen Zuschauern schnitt «Dr. Klein», das sich auf seinem neuen Sendeplatz unter anderem gegen die beliebte «Sportschau» zur Wehr setzen musste, mit 4,7 Prozent schwach ab.
Wie zum Trotz erzielte «Dr. Klein» in der darauffolgenden Woche in allen Belangen Staffel-Bestwerte: 3,83 Millionen Zuschauer sorgten für 14,7 Prozent, während 0,52 Millionen 14- bis 49-Jährige in ihrer Altersgruppe 7,3 Prozent bewirkten. Die starken Zahlen sollten jedoch nicht den Beginn eines Aufwärtstrends darstellen, denn mit 2,97 Millionen Zuschauern sowie dazugehörigen 10,8 und 5,1 Prozent verlor «Dr. Klein» am 18. November massiv. Mit 3,16 und danach 2,95 Millionen Interessenten holte die Serie um Hauptdarstellerin Christine Urspruch am 25. November und 2. Dezember 11,7 und 11,2 Prozent Gesamtmarktanteil.
Die schwächste Quote der Staffel folgte sieben Tage darauf mit 10,0 Prozent, die zugleich aus der niedrigsten Reichweite in Durchgang vier resultierte. Die verbleibenden zwei Ausgaben kurz vor Weihnachten verbesserten sich zwar, blieben allerdings zu weit hinter dem ZDF-Senderschnitt zurück als dass sie die Staffel auf einer versöhnlichen Note hätten beenden können. 2,91 Millionen Zuschauer enthielten erst 11,5 Prozent aller Fernsehenden, wonach 3,07 Millionen 11,3 Prozent entsprachen. Mit 6,1 und 6,7 Prozent der jungen Zuschauer rangierten die beiden letzten Episoden leicht über der Sendernorm.
Zwölf neue Ausgaben «Dr. Klein» erlitten nach dem Sendeplatzwechsel des ZDF-Formats wieder deutlichere Verluste als in Staffel drei. Letztlich schalteten im Schnitt 3,11 Millionen Zuschauer ab drei Jahren ein und damit fast 300.000 Personen weniger als in der Vorstaffel. Damit sank auch der Gesamtmarktanteil, der sich somit nicht mehr auf Höhe des Senderschnitts halten konnte. Mit durchschnittlich 11,9 Prozent Gesamtmarktanteil lag «Dr. Klein» gut einen halben Prozentpunkt unterhalb dessen, was das Zweite sonst gewöhnt ist. Auch bei den jungen Zuschauern machte «Dr. Klein» eine schlechtere Figur als zuvor. 0,42 Millionen Zuschauer pro Folge entsprachen bei den 14- bis 49-Jährigen mittleren 5,8 Prozent.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel