2017er-Schwung verflogen: «Die ultimative Chartshow» musste sich am Freitag mit überschaubaren Quoten zufriedengeben.
Ende vergangenen Jahres durfte sich «Die ultimative Chartshow» noch über 19,1 und 15,3 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen freuen. Mit einem Jahresrückblick und der Silvester-Show konnte die RTL-Musiksendung beim jungen Publikum punkten – nach ein paar Rückschlägen im Jahr 2016 und einer längeren Pause war das Balsam für die Seele. Doch der Schwung aus dem Dezember scheint nun komplett verflogen: am Freitagabend kam
«Die ultimative Chartshow: Die erfolgreichsten Rockballaden aller Zeiten» nicht über magere 11,4 Prozent Marktanteil hinaus – knapp über dem aktuellen Senderschnitt. Dabei hatte Oliver Geissen insofern Glück, als dass RTL im Dezember eine insgesamt schwache Performance ablieferte und nur auf 10,9 Prozent Marktanteil im Monatsschnitt kam. Nichtsdestotrotz rangierte die «Chartshow» mit diesem Ergebnis unter dem Saisonschnitt der Kölner.
Waren zuletzt noch 2,77 und 2,31 Millionen Zuschauer mit von der Partie, um die Musikshow zu verfolgen, kamen an diesem Freitagabend nur 2,04 Millionen zusammen. Beim Gesamtpublikum fiel die Sendung mit schwachen 7,5 Prozent Marktanteil auch unter den Dezember-Schnitt von RTL.
Doch selbst der enttäuschende Wert bei den 14- bis 49-Jährigen änderte nichts daran, dass sich «Die ultimative Chartshow» am Freitagabend den Primetime-Sieg in der Zielgruppe sicherte. Das lag vor allem an der ebenfalls schwachen Performance der großen Privatkonkurrenten. Sowohl
«111 krasse Kollegen» auf Sat.1 als auch
«Need for Speed» bei ProSieben erzielten 8,8 Prozent Marktanteil bei den Umworbenen.
Letztlich war Tochter RTL II der ärgste Verfolger von Oliver Geissen.
«Die Mumie» verzeichnete ab 20.15 Uhr tolle 10,4 Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe und überzeugte 0,97 Millionen junge Zuschauer – fast so viele wie die «Chartshow», die auf 0,99 Millionen 14- bis 49-jährige Interessierte kam, dank der längeren Sendezeit jedoch einen deutlich besseren Marktanteil generierte. Sat.1 und «111 krasse Kollegen» muss man jedoch noch zurechnen, dass sie insgesamt mehr Zuschauer als «Die Mumie» hatten: 1,82 zu 1,56 Millionen stand es letztendlich.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
06.01.2018 17:48 Uhr 1
06.01.2018 17:50 Uhr 2
06.01.2018 21:43 Uhr 3
Wahrscheinlich hofften die RTL2 Stammzuschauer auf das aktuelle Remake und haben dank fortgeschrittener eigener Mumifizierung nicht mehr umschalten können