Raus mit der kontroversen Person, rein mit einem anderen Darsteller: Die BBC lässt Teile der bereits fertiggestellten Agatha-Christie-Miniserie «Ordeal by Innocence» nachdrehen.
Die BBC reagiert auf die Negativschlagzeilen rund um Ed Westwick: Dem früheren «Gossip Girl»-Darsteller wird Vergewaltigung vorgeworfen, weshalb die BBC bereits bekannt gab, vorerst nicht weiter mit Westwick zusammenzuarbeiten, bis feststeht, ob die Vorwürfe haltlos sind oder berechtigt. Während Westwick aus diesem Grund nicht weiter an der Serie «White Gold» beteiligt sein wird, deren zweite Season aktuell entsteht, gab die BBC nun bekannt, darüber hinaus rückwirkend die bereits abgedrehte Miniserie
«Ordeal by Innocence» zu bearbeiten.
Die Adaption einer Agatha-Christie-Geschichte sollte ursprünglich zur Weihnachtszeit 2017 ausgestrahlt werden, allerdings änderte die BBC diese Pläne aufgrund der Vorwürfe gegen Westwick, der in der Serie eine wichtige Rolle innehält. Jetzt entschied man sich bei der BBC, bei Ridley Scott abzugucken: Der Regisseur drehte Teile seines eigentlich schon fertiggestellten Dramas
«Alles Geld der Welt» neu, um den kontroversen Mimen Kevin Spacey gegen Christopher Plummer auszutauschen (
mehr dazu). Im Fall von «Ordeal by Innocence» werden Westwick-Szenen mit Christian Cooke neu gedreht.
Und noch mehr Agatha-Christie-Material steht an: Aufgrund des finanziellen Erfolges des
«Mord im Orient-Express»-Kinofilmes mit Kenneth Branagh (die Einnahmen liegen bislang bei 330,19 Millionen Dollar, das Budget lag bei 55 Millionen Dollar),
wurde bereits ein weiterer Kinofall für Hercule Poirot angekündigt. Darüber hinaus gab 20th Century Fox bekannt, weitere Agatha-Christie-Ermittlerfiguren auf die Leinwand bringen zu wollen.
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