Der neue deutsche Serienabend muss dringend her, das machten wahrlich schwache «Bones»- und «CSI»-Performances am Dienstag deutlicher denn je. Bei RTL II funktionierte dagegen bewährte Dokusoaps.
Oh, «Sankt Maik», führe uns ins Licht! Stoßgebete dieser Couleur dürfte dem einen oder anderen RTL-Programmverantwortlichen beim Blick auf das Abschneiden der altgedienten US-Serien über die Lippen kommen, die dem Konkurrenzdruck schlichtweg kaum mehr standhalten können. Nachdem
«Bones» sich im Dezember nämlich immerhin noch auf knapp elf Prozent Zielgruppen-Marktanteil zu retten wusste, ging es zum Auftakt in den neuen Monat gleich mal auf viel zu schwache 8,8 und 9,8 Prozent hinab, insgesamt wurden ohnehin nicht einmal mehr ansatzweise befriedigende 5,5 und 6,2 Prozent bei maximal noch genau zwei Millionen Fernsehenden erreicht.
Und auch
«CSI: Den Tätern auf der Spur» leidet unter immer akuterer Altersschwäche und vermochte den angestaubten Crime-Abend nach 22 Uhr auch nicht mehr zu stärken: Bei den Werberelevanten wurden ähnlich miese 9,4 und 10,4 Prozent generiert, insgesamt wurden 7,5 und 8,4 Prozent bei 1,82 Millionen ausgewiesen. Zweimal gilt es nun noch, den Abend irgendwie rumzukriegen, bevor dann am 23. Januar die neue deutsche Serie in Kombination mit dem Dschungelcamp für die dringend benötigte Frischluft garantieren soll.
Zufrieden darf dagegen RTL II mit seinen beiden Dokusoaps
«Zuhause im Glück» und
«Die Bauretter» sein, die den kompletten Dienstagabend trugen. Ersteres tat dies zunächst mit 1,39 Millionen Zuschauern und 4,3 Prozent Gesamt-Marktanteil insgesamt schon sehr stark, musste sich allerdings bei den Werberelevanten mit eher zurückhaltenden 5,2 Prozent bei 0,52 Millionen begnügen. Letzteres steigerte sich ab 22:15 Uhr dann auf fantastische 6,2 und 7,7 Prozent bei 1,17 Millionen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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