Der Rechtspopulismus-«Tatort» war nicht ganz so beliebt wie der vergangene Fal von Falke und Grosz. Im ZDF legte später die Ehrung zum «Sportler des Jahres» zu.
Nach nur vier Wochen kehrten Falke und Grosz am Sonntagabend mit einer neuen «Tatort»-Ausgabe des NDR zurück, mussten aber etwas an Reichweite einbüßen. Nachdem der «Tatort: Böser Boden» zuletzt 7,99 Millionen Zuschauer überzeugte, schalteten 7,87 Millionen für den
«Tatort: Dunkle Zeit» ein. Ziemlich problemlos sicherte sich der Krimi damit die höchste Reichweite des Tages – den besten Gesamtmarktanteil am Sonntag verbuchte jedoch der
Biathlon-Massenstart der Damen und Herren am Nachmittag, die das ZDF zeigte. 30,0 und 27,5 Prozent der Fernsehenden wollten sich die beiden Wettbewerbe nicht entgehen lassen – 4,86 und 4,81 Millionen Zuschauern sei Dank. Der «Tatort» kam ab 20.15 Uhr auf 22,2 Prozent Marktanteil.
Auch bei den 14- bis 49-Jährigen schnappten sich die Sportübertragungen mit 18,6 sowie 18,5 Prozent die besten Marktanteile des Tages. Dem «Tatort» mit Falke und Grosz gelang am Abend jedoch mit schönen 18,1 Prozent Marktanteil der Primetime-Sieg bei der jungen Zuschauerschaft – noch vor dem «The Voice»-Finale, dass 1,3 Punkte dahinter lag. Mit diesem Marktanteil machte der Krimi auch den persönlichen Tiefstwert der Ermittler vor ein paar Wochen vergessen – damals fiel der «Tatort» sogar unter die 17-Prozent-Marke. Allerdings mussten Falke und Grosz bei den 14- bis 49-Jährigen wie auch beim Gesamtpublikum ihre bisher zweitniedrigste Reichweite hinnehmen: 2,16 Millionen schalteten ein.
Für das Alternativprogramm des ZDF entschieden sich unterdessen 4,93 Millionen Zuschauer, von denen 0,97 Millionen zwischen 14 und 49 Jahre alt waren.
«Katie Fforde: Meine verrückte Familie» erzielte insgesamt schöne 13,9 Prozent Marktanteil, bei den Jüngeren waren es ebenfalls gute 8,1 Prozent. Einen solch hohen Wert bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnete das Liebesmelodram zuletzt vor fast fünf Jahren.
Nachdem sich 4,73 Millionen Zuschauer für das «heute-journal» entschieden, wollten sich 3,13 Millionen die Ehrung zum
«Sportler des Jahres 2017» nicht entgehen lassen. Die vom ZDF übertragene Gala war somit deutlich beliebter als in den beiden Vorjahren, als man jeweils die Drei-Millionen-Marke unterbot. Beim Gesamtpublikum steigerte sich die Ehrung auf 12,8 Prozent und rangierte damit wieder auf dem Niveau des Senderschnitts. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es bergauf, nachdem die Übertragung 2015 und 2016 nur enttäuschende 3,8 und 3,3 Prozent verbuchte. Dieses Mal resultierten 5,5 Prozent aus insgesamt 0,47 Millionen jungen Zuschauern.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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