Auf dem Capital Markets Day kündigte ProSiebenSat.1 große strukturelle Änderungen an, während die Quoten weiter vor sich hindümpeln. Sollten die Änderungen der Konzernstruktur wirklich Vorrang haben?
Der große Wurf ist ProSiebenSat.1-Chef Thomas Ebeling am Mittwoch wohl nicht gelungen. Mit der Verschmelzung zwischen „Digital Entertainment“ und dem Fernsehgeschäft möchte man Synergien schaffen und bald mehr als 50 Millionen Euro an Kosten einsparen. Allerdings stellt sich die Frage, wie die Aktiengesellschaft die Reichweitenverluste ausgleichen will. Für den Sat.1-Vorabend ist zwar eine Art "«Frühstücksfernsehen» am Abend" geplant, der ProSieben-Vorabend dagegen soll trotz mauen «Simpsons»- und «Galileo»-Quoten bestehen bleiben.
Abseits der großen Leuchtturmprojekte wie «Das Duell um die Welt» oder «The Voice» sind die Sender der ProSiebenSat.1-Gruppe Abspielstationen von amerikanischen Serien-Produktionen, US-Doku-Soaps und Reruns alter Eigenproduktionen. Im Gegensatz zu RTL und VOX, die in den vergangenen Jahren zahlreiche neue Projekte starteten, hört man bei ProSieben und Co. dahingehend wenig.
Über dieses große Thema diskutieren in dieser Woche die Quotenmeter-Experten Sidney Schering, David Grzeschik und Fabian Riedner.
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Es gibt 2 Kommentare zum Artikel
09.12.2017 12:00 Uhr 1
09.12.2017 15:44 Uhr 2
Die beste Show der Welt, das gilt generell für die Joko und Klaas-Shows, richten sich an eine eher urbane Zielgruppe.
Und unverwechselbarer Inhalt ist so wichtig für den Konzern, um eine langfristige Berechtigung zu haben. Sie müssten eigentlich vermehrt investieren.