Für
Sport1 war es ein schwieriger November. Die Blicke der Verantwortlichen richten sich daher nach vorne; bald stehen wieder die großen und kultigen Darts-Übertragungen an. Im November aber fehlte nicht nur die zweite Bundesliga am Montag, auch die Europa League-Spiele mit Beteiligung von Hoffenheim liefen unter den Erwartungen. Entsprechend lag der gemessene Monats-Marktanteil bei 0,7 Prozent der Jungen und 0,8 Prozent insgesamt. Gegenüber dem Vorjahr sind das Abschläge im gerade so zweistelligen Prozentbereich.
Weiter auf Wachstumskurs liegt derweil der kleine Musiksender
Deluxe Music, der gegenüber Oktober auf nun 0,6 Prozentpunkte in der klassischen Zielgruppe anwuchs. Insgesamt landete man bei 0,2 Prozent. Innerhalb der ProSiebenSat.1-Gruppe herrscht gute Stimmung: Mit gesamt 28,5 Prozent legte man klar zu – verdankte das Wachstum in erster Linie aber dem vormals strauchelnden ProSieben. Die kleinen Sender blieben im elften Monat des Jahres eher unverändert. Am Stärksten läuft es weiterhin für Best-Ager-Kanal
Sat.1 Gold. Bei den 40- bis 64-Jährigen Frauen kommt der Kanal inzwischen auf 2,8 Prozent nach 2,1 Prozent im November 2016 in dieser Gruppe. Bei den 14- bis 49-Jährigen holte Sat.1 Gold 1,7 Prozent und blieb somit gegenüber dem Oktober absolut stabil.
sixx gab das, was man im Oktober gewonnen hatte, wieder ab: Nämlich ein Zehntel. Die Senderin kommt daher mit nun 1,1 Prozent bei den klassisch Umworbenen nicht recht vom Fleck. Programmliche Highlights hat man aber auch länger schon nicht mehr gesehen.
ProSiebenMaxx punktete vor allem wieder mit seinen langen Football-Strecken – und erreichte im November im Schnitt 1,4 Prozent bei den Umworbenen. Das war ein Zehntel weniger als zuletzt. Im Dezember wird ProSieben sowohl an Weihnachten als auch an Silvester (beides Sonntage) Live-Football zeigen. Keine Pause also für das «ran»-Team.
kabel eins Doku steigerte seinen Monatsmarktanteil in der Relevanz-Zielgruppe der 40- bis 64-jährigen Männer auf den Bestwert von 0,6 Prozent. 0,4 Prozent (keine Veränderung) stehen bei den 14- bis 49-Jährigen. Neben den erfolgreichen Real-Crime-Abenden punktete im November auch das neue Vorabend-Format «Rick der Restaurator» mit Marktanteilen von bis zu 1,5 Prozent bei den klassisch Umworbenen.
ZDFneo derweil hatte einmal mehr einen richtig guten Monat. Beim Gesamtpublikum überzeugte der Böhermann-Sender mit exakt drei Prozent. Nach dem schwächeren Oktober, der den Sender vier Zehntel gekostet hatte, ging es nun also wieder um 0,1 Prozentpunkte nach oben. Bei den 14- bis 49-Jährigen verlor man minimal – auf immer noch gute 1,7 Prozent. neo platzierte sich hier hinter
DMAX, das bei den 14- bis 49-Jährigen unverändert auf 1,8 Prozent kommt und hinter
Nitro: Der zur RTL-Gruppe gehörende Kanal punktete mit zwei Prozent. Er legte gegenüber Oktober somit um zwei Zehntel bei den klassisch Umworbenen zu. Im Gesamtmarkt holte der Kanal 1,8 Prozent.
Ein Remis gab es bei den beiden privaten Nachrichtensendern: Sowohl
N24 als auch
n-tv holten jeweils ein Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Leuten hatte N24 mit 1,2 Prozent (-0,1%punkte) die Nase vor den Kölnern, die auf 0,9 Prozent kamen.
Phoenix lag insgesamt vor beiden Sendern – der TV-Sender punktete mit November mit durchschnittlich 1,1 Prozent. Deutlich abgeschlagen hinten liegt
Tagesschau24, das in beiden wichtigen Gruppen nur auf 0,3 Prozent Marktanteil kommt.
SuperRTL zeigt weiterhin allen die Rücklichter
Auch im November erreichte der private Sender
SuperRTL wieder souverän die Marktführung bei den Kindern. Im Markt der 3- bis 13-Jährigen (Zeitraum 6 bis 20.15 Uhr) holte der Kanal im Schnitt 22,9 Prozent Marktanteil und somit sechs Zehntel weniger als im Oktober. Der öffentlich-rechtliche holte 19,3 Prozent (Oktober: 17,8%). Die Aufholjagd gelang offenbar auch auf Kosten der beiden kleinen Sender. Das offenkundig unzufriedene
Disney, das zuletzt schon Programmmanager austauschte, muss einen Verlust von 0,3 Punkten auf 8,9 Prozent verkraften.
Nick fiel sogar auf 6,8 Prozent, holte also nochmal drei Zehntel weniger als im Monat zuvor.
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