Diese zieht um: Weil in den ARD-Wochen künftig die Federführung beim rbb liegt, wechseln auch die vom ZDF verantworteten Ausgaben in die Hauptstadt. Außerdem: Erste Einblicke ins neue Studio.
Vieles wird neu sein beim
«Mittagsmagazin» im kommenden Jahr. Innerhalb der ARD wechselt die Verantwortung vom BR rüber zum rbb, die Sendung wird komplett neu konzipiert und dann auch aus Berlin gesendet. Das ZDF, das in seinen Wochen bisher immer aus dem Mainzer News-Studio berichtete, geht den Schritt mit und verlagert die Produktion ebenfalls in die Hauptstadt. Das bringt auch personelle Änderungen mit sich. Andreas Wunn, seit knapp einem Jahr Redaktionsleiter des «Morgenmagazins» des ZDF wird ab April 2018 auch die Leitung der «MiMa»-Redaktion übernehmen.
ZDF-Intendant Thomas Bellut: "Mit dieser Form der technischen Zusammenarbeit schaffen ZDF und RBB neue Synergien im öffentlich-rechtlichen System. Wir freuen uns, dass der RBB künftig regelmäßig als Partner aus unserem Hauptstadtstudio produziert und wir gemeinsame Sparpotenziale nutzen."
Erstmals soll das Format am 3. April 2018 aus dem neuen Set kommen. Wer moderieren wird, ist derzeit noch nicht bekannt. Andrea Halte, derzeit stellvertretende Redaktionsleiterin des «heute-journals», übernimmt die Leitung des neuen "Sport täglich"-Teams im Hauptstadtstudio. ZDF-Chefredakteur Peter Frey: "Aufgrund des neuen Rhythmus - mit dem «ZDF-Morgenmagazin» in der einen und dem «ZDF-Mittagsmagazin» in der anderen Woche - ist das ZDF an jedem Wochentag mit einem aktuellen Nachrichtenmagazin aus der Hauptstadt präsent. Durch die Verschiebung der Sendewochen können wir außerdem den Nutzern an jedem Wochentag aktuelle Videos aus «Moma» oder «Mima» auf unserer gerade erneuerten ZDF-Nachrichten-Plattform heute.de anbieten."
rbb/Thomas Ernst
Im am Donnerstag präsentierten Set des neuen «Mittagsmagazin» der ARD stehen Sascha Hingst und Jessy Wellmer. Dr. Jan Schulte-Kellinghaus, rbb-Programmdirektor: "Der rbb konnte bisher im Ersten durch seine politischen Magazine, Dokumentationen, Krimis und Satire überzeugen. Das 'Mittagsmagazin' gibt uns jetzt die Chance, bundesweit auch in der tagesaktuellen Arbeit mehr Akzente aus Berlin zu setzen. Das bedeutet für den ganzen rbb eine große Bestätigung und ist eine Ermutigung für unsere künftigen Programmreformen."
Bei der ARD steigt derweil Bettina Schön auf. Bisher beim BR angestellt und stellvertretende Leiterin der Sendung, geht sie mit nach Berlin und übernimmt in ARD-Wochen die Chef-Rolle. "Für den Neustart des «Mittagsmagazins» in Berlin ist Kontinuität bei der Qualität ebenso wichtig wie die Lust auf Neues. Für beides steht Bettina Schön, wir freuen uns sehr, sie an Bord zu haben", findet RBB-Programmdirektor Jan Schulte-Kellinghaus. RBB-Intendantin Patricia Schlesinger schließt sich an: "Das «Mittagsmagazin» ist eine der zentralen Informationssendungen im deutschen Fernsehen. Wir sind froh, sie künftig mit Bettina Schön für die ARD aus der Hauptstadt gestalten zu können“, hieß es bei Bekanntwerden der Personalie vor rund zwei Monaten. Die Ziele des rbb sind jedenfalls hochgesteckt: rbb-Chefredakteur Christoph Singelnstein: "Im «Mima» greifen wir auf das gesamte Korrespondentennetz der ARD im In- und Ausland zurück. Pointiert und engagiert berichten die Kolleginnen und Kollegen über politische Zusammenhänge, wirtschaftliche Hintergründe und soziale Entwicklungen. Wie man es von einer tagesaktuellen Sendung aus Berlin erwarten kann, gilt unser Blick auch wichtigen kulturellen Highlights, Sportevents sowie medizinischen und naturwissenschaftlichen Entwicklungen."
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