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Quotencheck: «Genial daneben»

Die zweite Staffel des neu aufgelegten «Genial daneben» umfasste neun Folgen. Wie zufrieden kann Sat.1 mit ihnen sein?

Das Comeback von «Genial daneben» im Frühjahr dieses Jahres war Kritikern wie Stamm-Zuschauern gleichermaßen eine große Freude. Schnell – genau genommen noch während der ersten Staffel – war deshalb klar, dass Sat.1 dem Format eine zweite Runde spendieren wird. Diese lief nun auf dem angestammten Sendeplatz am Freitag um 21.15 Uhr und umfasste statt sechs gleich neun frische Folgen. Wie zufrieden darf Sat.1 mit ihnen sein?

Der Auftakt in die neue Staffel lief am 8. September vor insgesamt 1,82 Millionen Zuschauern, von denen 0,91 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Somit ergaben sich für Sat.1 Marktanteile von soliden 6,4 Prozent bei allen sowie guten 10,2 Prozent der Umworbenen. Eine Woche später konnte der Bällchensender diese Werte in jeder Hinsicht toppen; mit 7,1 bzw. 11,1 Prozent landete man nun in beiden relevanten Altersgruppen oberhalb des Senderschnitts.

Wenig Bewegung brachte die dritte Woche mit sich, in der 1,91 Millionen Gesamtzuschauer und abermals gute 10,9 Prozent der Werberelevanten zuschauten. Nachdem am 29. September mit 11,4 Prozent der Jüngeren der beste Marktanteil der Staffel ermittelt wurde, reichte es für die erste Oktober-Folge zu einem Reichweitenrekord. Genau genommen sahen am 6. Oktober 2,01 Millionen Menschen «Genial daneben», was Hugo Egon Balder und Co zu ordentlichen 6,9 Prozent bei allen und tollen 10,9 Prozent der Jüngeren verhalf.

Einen unerwartet deutlichen Quotenknick brachte die siebte Folge mit sich, die nur noch 1,56 Millionen Menschen einschalteten. Das bedeutete die bis dato schlechteste Sehbeteiligung, zugleich ging auch der Marktanteil deutlich auf 5,4 Prozent am Gesamtmarkt zurück. Fast noch bitterer fielen die Verluste beim jungen Publikum aus, das auf einmal nur zu acht Prozent vertreten war. Das Minus, das sich auf drei Prozentpunkte bezifferte, bedeutete somit auch, dass «Genial daneben» erstmalig unter den Senderschnitt fiel. Die letzten beiden Folgen wussten sich danach zwar wieder auf 8,3 sowie 9,5 Prozent der Werberelevanten zu steigern, blieben somit aber trotzdem hinter den starken Anfangswerten zurück.

Doch woher kommt der Quoteneinbruch zum Ende hin? Ein Erklärungsfaktor könnte sicherlich das Vorprogramm sein, das ab Folge sieben «Das gibt’s doch gar nicht» hieß und mit Marktanteilen von etwas mehr als sechs Prozent nicht überzeugte. Hinzu kommt aber auch, dass sich die Konkurrenzsituation Ende Oktober bzw. Anfang November verschärft hatte. Während RTL noch im September Freitag für Freitag mit «Dance Dance Dance» baden ging, verhalfen die Ehrlich Brothers den Kölnern zuletzt zu Erfolgen – und zauberten vielleicht auch den einen oder anderen Sat.1-Zuschauer zur Konkurrenz.

Unterm Strich reichte es für die zweite Staffel von «Genial daneben» zu durchschnittlich 1,88 Millionen Zuschauern ab drei Jahren, was einen Marktanteil von 6,6 bedeutete. Dabei stammte ziemlich genau die Hälfte – rund 0,91 Millionen Zuschauer – aus den Reihen der 14- bis 49-jährigen Menschen. Trotz des kleinen Quoteneinbruchs zum Ende hin liegt der durchschnittliche Marktanteil von «Genial daneben» in dieser Altersgruppe bei 10,2 Prozent, was einem eindeutig überdurchschnittlichen Wert entspricht.

Somit ist es nicht besonders verwunderlich, dass die neuen Folgen der Comedysendung noch dieses Jahr aufgezeichnet werden sollen, wobei ein genauer Ausstrahlungstermin bis dato nicht bekannt ist. Wer die Zeit bis dahin überbrücken möchte, sei zum Schluss noch an den 15. Dezember erinnert - dann verspricht Sat.1 zur besten Sendezeit einmalig eine dreistündige Weihnachtsausgabe der Ratesendung auf die Bildschirme zu schicken.
14.11.2017 14:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/97079
David Grzeschik

super
schade

96 %
4 %

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Tags

Dance Dance Dance Das gibt’s doch gar nicht Genial daneben

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