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Spekulationen über künftigen ProSiebenSat.1-Kurs

Wird Thomas Ebeling seinen bis 2019 laufenden Vertrag erfüllen? Und wie will man in Unterföhring die klassischen TV-Sender wieder auf Vordermann bringen?

Die Fernsehsparte von ProSiebenSat.1 ist in den zurückliegenden Monaten in eine Krise gerutscht. In Folge geringer Investitionen ins Programm sind zunächst die Marktanteile, besonders bei ProSieben, eingebrochen und nun auch die Werbeeinahmen unterhalb der Erwartungen geblieben. Im Gegenzug konnte die RTL-Gruppe hier wachsen. Es scheint also, als würden die letzten Monate von Konzernchef Thomas Ebeling eher ungemütlich werden. Ebelings Vertrag läuft noch bis 2019, danach will er ProSiebenSat.1 verlassen.

In ihrer Freitags-Ausgabe spekuliert die Süddeutsche Zeitung nun darüber, dass Ebeling eventuell schon bei der Hauptversammlung 2018, also in einem Jahr, gehen könnte. Entsprechend hätte die Suche nach einem Nachfolger längst begonnen. Das Blatt berichtet unter Berufung auf interne Quellen, dass man wohl einen von außen kommenden Top-Manager bevorzugt. Diese müsse aber nicht unbedingt schon in den Medien gearbeitet haben. Auch Ebeling hatte vor seinem Antritt bei ProSiebenSat.1 vor acht Jahren wenig Berührungspunkte mit der Fernsehindustrie.

Wie man die Sender ProSieben (und in Teilen auch Sat.1) wieder auf Vordermann bringen will, wird im Artikel übrigens nur ungenau beantwortet. Angeblich soll nun wieder mehr in Programme investiert werden – daher hat man die Konzernziele auch etwas nach unten geschraubt. Investiert wird derweil aber auch weiter in Angebote, die nichts mit dem Fernsehen zu tun haben. Die ProSiebenSat.1-Tochter hat nun die Internetseite Aboalarm, auf der man diverse Abos einfach kündigen kann, übernommen. Die beiden Gründer der Homepage sollen an Bord bleiben.

Claas van Delden, COO Ventures & Commerce ProSiebenSat.1, sagt: "Seit der Gründung in 2008 hat Aboalarm über fünf Millionen Kündigungen in Deutschland erfolgreich abgewickelt, zeigt konstant hohes und profitables Wachstum und erhält überdurchschnittlich positive Kundenzufriedenheits-Bewertungen. Damit komplettiert Aboalarm die Verivox Services und Produkte zum einen hervorragend, zum anderen unterstreicht dieser Erwerb unser Ziel, das digitale Beteiligungsportfolio von ProSiebenSat.1 strategisch und wachstumsorientiert zu erweitern."
10.11.2017 11:11 Uhr Kurz-URL: qmde.de/97015
Manuel Weis

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schade

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Es gibt 1 Kommentar zum Artikel
Blue7
10.11.2017 14:32 Uhr 1
naja man muss halt auch mal ein anständiges programm machen. wenn man zu prosieben schaut dreht sich den ganzen tag alles nur um big bang theory, neue serie werden nachts ausgestrahlt bestes beispiel superstore, supergirl, the flash und co oder man zeigt gleich 3 folgen diverser neuer serien am stück, wo nach 1 vergessener folge man die serie abhaken kann geschweige überhaupt zeit hat 3 Folgen anzusehen. Und nein es gibt auch leute die nicht Mediatheken schauen.



sixx ist auch heruntergekommen. Einst Formate wie big brother late night was gute quoten lieferte versendete man hinter einer passwortgeschützen webseite, wo der Inhalt/Sendung aber weder an TV gecastet werden konnte noch über irgendeine Mobile-App zu sehen war.



Man könnte meinen man möchte den Zuschauer einfach gar nicht auf seinen linearen Sendern haben.
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