Verbrecher können aufatmen
Im Gegensatz zum ZDF, wo «Aktenzeichen XY … ungelöst» 50-jähriges Jubiläum feiert und deshalb ein Special mit gelösten Fällen angekündigt hat, hat BBC nun bestätigt, dass die Primesendung «Crimewatch», das britische Gegenstück, nach 33 Jahren eingestellt wird. Während der ZDF sich weiterhin über hervorragende Quoten freuen kann, ließ das Interesse der Briten konstant nach, trotz Veränderungen am Format und neuem Moderator. Aber für Fans von «Crimewatch» gibt es einen Lichtblick: Immerhin wird die Einstellung von «Crimewatch» durch mehr Folgen von der seit 2009 gesendeten Version «Crimewatch Roadshow» ausgeglichen, in welcher vor allem Alltagskriminalität behandelt wird. Deshalb gibt es hiervon nun, statt wie gewohnt einer Staffel, gleich zwei Staffeln pro Jahr.
Der Doctor wird weiblich
Auch bei «Doctor Who» gibt es nun zahlreiche Veränderungen: Die Hauptrolle wird neu besetzt – mit Jodie Whittaker das erste Mal von einer Frau – und die Laufzeit ändert sich, statt zwölf Folgen kommen nur zehn, dafür sind sie statt 45 Minuten jetzt 60 Minuten lang. Außerdem bekommt Chris Chibnall, als neuer Showrunner, mehr Zeit in den Folgen. Was jedoch noch nicht bekannt ist: der Startzeitpunkt der neuen Staffel. Aber der wird vermutlich erst nach folgendem komme: Wenn sich Peter Capaldi an Weihnachten von den Zuschauern verabschiedet soll auch ein Wiedersehen mit Joanna Lumley und Jennifer Saunders stattfinden. Die zwei werden zwar nicht ihre Rollen aus «Absolutely Fabulous» einnehmen, aber wenigstens werden sie dennoch etwas an Eddy und Patsy erinnern. Über die Sendung berichtete
Mirror bereits, dass die beiden am Boxing Day (2. Weihnachtsfeiertag) in das französische Weinbaugebiet reisen, in welchem der Lieblingsschampus von Patsy hergestellt wird.
Dass Jodie Whittaker als neuer Doktor auftritt steht bereits seit einigen Wochen fest und nun hat BBC auch weitere neue Schauspieler vorgestellt: Mandip Gill wird in «Doctor Who» mitspielen und auch Bradley Walsh wird, wie Gerüchte bereits aussagten, tatsächlich die Rolle „Graham“ übernehmen. Dennoch wird er weiterhin «The Chase», also das britische Original von «Gefragt – Gejagt», moderieren.
Mehr von «Liar»
Die zweite Staffel von «Liar» mit Joanne Froggatt und Ioan Gruffudd, erneut in den Hauptrollen, wurde direkt im Anschluss an das Ende der ersten Staffel angekündigt, was auch nicht groß verwunderlich sein dürfte, wenn man bedenkt, dass die Sendung beim Privatsender ITV das Drama mit den besten Zuschauerzahlen war. Nach der bis zuletzt spannenden ersten Staffel wird es in der zweiten Staffel zunächst vor allem darum gehen, Andre Earlhams Mörder zu finden. Doch Fans müssen sich noch lange gedulden: Drehstart ist erst im Januar 2019.
BBC One will musikalisch bleiben
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Trotz dem Verlust von «The Voice UK» setzt BBC One auf das Musikgenre und hat deshalb schon die neue Show «All Together Now» angekündigt, für die bereits sechs Folgen für Anfang 2019 geplant sind. Doch anders als bei anderen Shows entscheidet keine Jury, welche Künstler besonders gut und welche Künstler nicht so gut sind, sondern ein Publikum bestehend aus 100 Personen. Gefällt dem Publikum der Gesang, so stehen sie auf und singen, wie in einem Chor, mit. Die erfolgreichsten Sängerinnen und Sänger spielen dann um ein Preisgeld. Als Moderation könnte die BBC, neben dem bereits feststehenden Comedian Rob Beckett, auch Geri Horner, besser als „Ginger Spice“ von den Spice Girls bekannt oder auch unter ihrem Mädchennamen Halliwell, auftauchen, was zumindest
The Sun bereits verkündete.
Stühlerücken
Aber auch beim Sender «Channel 4» gibt es Veränderungen: nach Jay Hunt wird ab Beginn des neuen Jahres Ian Katz den Posten des Programmchefs besetzen, nachdem Jay Hunt den Sender im September verließ, um bei Apple anzufangen. Übergangsmäßig hat Ralph Lee die Stelle kurzzeitig zwischen Hunt und Katz übernommen. Doch der Übertritt von Ian Katz zu Channel 4 führt auch zu Veränderungen bei der BBC: Mit Katz geht dort erneut eine wichtige Person an die Konkurrenz verloren, denn Katz wurde 2013 für die Nachrichtensendung „Newsnight“ engagiert, da diese in einer tiefen Krise steckte. Durch Katz bekam die Sendung wieder Erfolg und somit stabilisierten sich die Zuschauerzahlen.
Das nächste Serien-Großprojekt
Dennoch wagt man bei BBC One gemeinsam mit Peter Bowker, welcher auch hinter dem erfolgreichen «The A Word» steckt, nun ein neues Serien-Großprojekt: eine Serie über den zweiten Weltkrieg. In «World of Fire» soll das erste Kriegsjahr, von der Invasion der Deutschen in Polen bis zur Luftschlacht um England, thematisiert werden. Mit dem Schema ein Jahr in die sieben Folgen der ersten Staffel zu packen, wird auch gleich die Möglichkeit offen gehalten, Fortsetzungen zu produzieren. Besonders wichtig ist Bowker, die Perspektive von mehreren Menschen zu zeigen. Als Basis dient hierfür der britische Übersetzer Harry, welcher in Warschau bei den Verhandlungen mit den Nazis dabei ist und seine polnische Geliebte aus dem Land schmuggeln möchte, während in seinem Zuhause Manchester Lois, seine Freundin, wartet und während seiner Abwesenheit sämtliche Verantwortung übernimmt.
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