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«Dahoam is dahoam»: Quoten? Basst scho'!

Basst scho': Zehn Jahre nach dem Start der bayerischen Daily-Soap läuft es weiterhin hervorragend für «Dahoam is dahoam».

«Dahoam is dahoam» ist einer der wichtigsten Ankerpunkte im Fernsehen des Bayerischen Rundfunks. Die Lokalsoap feierte in diesem Jahr ihr zehnjähriges Jubiläum und erfreut sich selbst nach so langer Zeit noch großer Beliebtheit. Alleine am jährlichen Fan-Tag am Drehort im oberbayerischen Dachau lockte 12.000 Menschen an. Das BR Fernsehen zelebrierte den runden Geburtstag der Vorabendserie jedenfalls ausgiebig: Mitte Oktober gab es zahlreiche prominente Gastauftritte, andere Programme des Senders beschäftigten sich in diversen Beiträgen mit der seit dem 8. Oktober 2007 gezeigten Serie. Zum Finale der Jubiläumswoche brach man sogar mit einer Tradition und zeigte «Dahoam is dahoam» erstmals zur besten Sendezeit um 20.15 Uhr. Und das mit großem Erfolg: alleine in Bayern verzeichnete die Soap 12,8 Prozent Marktanteil. Bundesweit schalteten beinahe 900.000 Menschen ein.

Bis heute ist «Dahoam is dahoam» in vielerlei Hinsicht ein Unikat auf dem deutschen Fernsehmarkt. Sie ist die einzige, eigenproduzierte Serie der Dritten Programme, die täglich ausgestrahlt wird. Und dem BR Fernsehen bringt sie Tag für Tag hervorragende Quoten. Schaut man sich beispielsweise die Oktober-Werte der Serie an, so erreicht «Dahoam is dahoam» im Schnitt 890.000 Zuschauer ab drei Jahren. Im Vergleich zum September stieg die durchschnittliche Reichweite der Lansinger sogar um 30.000 – einen Jubiläumseffekt gab es also durchaus zu verzeichnen.

Allerdings nur, wenn man die Reichweiten betrachtet. Der mittlere Marktanteil sank leicht um 0,1 Punkte – allerdings steht die Soap mit 3,4 Prozent immer noch hervorragend dar. «Dahoam is dahoam» zeigt sich also bemerkenswert stabil: vor knapp einem Jahr standen ziemlich genau dieselben Werte auf dem Papier. Und somit ist die Soap auch 2017 eines der wichtigsten – und auch verlässlichsten – Zugpferde des BR Fernsehen. Nur selten bricht die Serie aus dem Drei-Prozent-Korridor hinaus; in den vergangenen drei Monaten fiel der Marktanteil nur drei Mal unter drei Prozent. Dafür überbietet die Soap auch relativ selten die Vier-Punkte-Marke. Einmal 4,0 und einmal 4,1 Prozent standen während der vergangenen 49 Episode zu Buche.

Einzig und allein bei den 14- bis 49-Jährigen gäbe es noch Nachbesserungsbedarf – sofern dieser überhaupt bei einer solchen Lokalserie überhaupt gewollt wäre. Denn gerade mal sieben Prozent des Publikums ist zwischen 14 und 49 Jahre alt; in absoluten Zahlen: durchschnittlich 60.000 Zuschauer waren zwischen August und Oktober in diesem Alter. Im Bestfall waren bis zu 120.000 Jüngere mit von der Partie, oft sind es aber gerade mal 20.000 oder 30.000. Vor allem im Sommerloch interessierte sich nur wenige 14- bis 49-Jährige für die Soap im BR Fernsehen. Die Folge: insgesamt recht magere 0,5 Prozent Marktanteil im August, im September und Oktober verdoppelte sich dieser Wert aber immerhin auf 1,0 und 1,1 Prozent.

In der Jubiläumswoche war das Interesse an «Dahoam is dahoam» am Vorabend übrigens besonders hoch. 40.000 Zuschauer mehr als durchschnittlich im Oktober, 0,2 Prozentpunkte über dem mittleren Marktanteil. Am 16. Oktober sprengte die Serie darüber hinaus die Eine-Million-Zuschauer-Marke und erreichte insgesamt 1,03 Millionen Menschen. Das gelang der Serie in den vergangenen drei Monaten nur dieses eine Mal.
31.10.2017 11:00 Uhr Kurz-URL: qmde.de/96795
Robert Meyer

super
schade

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Dahoam is dahoam

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