Häufig wird über das aktuelle Fernsehprogramm geschimpft, nun zeigt sich die Unzufriedenheit der Deutschen auch in einer Emnid-Umfrage unter 1.001 Bundesbürgern für die Fersehzeitschrift "TV Movie". Demnach sind lediglich acht Prozent der Ansicht, das Programmangebot habe sich verbessert. 54 Prozent der Befragten halten es für gleich gut wie 2004, vier Prozent wollten keine Angaben machen.
Spitzenreiter bei den Neustarts des Jahres 2005 ist die neue erfolgreiche Sat.1-Krimiserie
«Ein Fall für den Fuchs», in der Walter Sittler ein Doppelleben als Antiquar und Ganove führt. 78 Prozent der befragten Zuschauer begeistern sich für die neue Serie. Sittler scheint der neue TV-Liebling zu sein, denn auf dem zweiten Platz folgt die RTL-Serie
«Die unlösbaren Fälle des Herrn Sand» (75 Prozent), in der er einen neurotischen Psychologen spielt. Für den Medienexperten Jo Groebel ist der Erfolg Sittlers kein Zufall: "Der Mann wirkt solide, authentisch, zuverlässig. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten kommen solche Typen besonders gut an."
Auf den weiteren Plätzen bei den Neustarts folgen der Umfrage zufolge die ProSieben-Serien
«Desperate Housewives», die 68 Prozent der Zuschauer gefällt, die ab Mitte Juni kurzfristig aus dem Programm genommene Serie
«Lost» (64 Prozent) und
«O.C. California» mit 63 Prozent. Ebenfalls gut bewertet werden die SAT.1-Serie
«Verliebt in Berlin» (63 Prozent) und das "Kanzleramt" des ZDF (49 Prozent), das allerdings nur etwa zwei Millionen Zuschauer erreicht. Abgestraft wird hingegen der "Fernsehknast"
«Big Brother - Das Dorf» von RTL II. Die Endlos-Serie landet mit nur fünf Prozent Zustimmung auf dem letzten Platz der Umfrage.