Der «Eurovision Song Contest» bekommt Comedy-Konkurrenz
"Love, Love, Peace, Peace" war einmal: 2018 treffen sich Europas führende (oder sich schlicht am besten in den Vordergrund spielende) Late-Night-Shows zum Comedygipfel, um für Frieden zu sorgen. Oder für einen brutalen Wettstreit der Lachgranaten. Mal abwarten, was passiert …
Da hat die Redaktion der niederländischen Late-Night-Show «Zondag Met Lubach» was angerichtet: Ihr Beitrag "America First – The Netherlands Second" wurde im Frühjahr 2017 zum viralen Hit. Daraufhin gründete sich ein Netzwerk aus europäischen Late-Night-Shows, das sich zu zahlreichen Nachahmerclips anfeuerte. Diese dabei entstandenen, auf die lokalen humoristischen Gegebenheiten gebürsteten Kopien des niederländischen Videos wurden dann auf einer gemeinsamen Webseite verlinkt. Das "America First – X Second"-Phänomen mag mittlerweile dem Kurzzeitgedächtnis der Onlinewelt zum Opfer gefallen sein, doch der Kooperationsgedanke diverser an dieser Aktion beteiligten Sendungen ist weiterhin lebendig.
So kündigten «Neo Magazin Royale»-Moderator Jan Böhmermann und seine Kollegen aus Dänemark, Luxemburg, der Schweiz und den Niederlanden nun den «European Comedy Summit» 2018 an. Die Comedy-Antwort auf den «Eurovision Song Contest» soll den europäischen Einigkeitsgedanken mit Hilfe des Humors aufrecht erhalten – oder wahlweise ein für alle Mal für Klarheit sorgen, welches Land die lustigste Late-Night-Show aller Zeiten auf die Beine stellt. Naja, bis dann 2019 möglicherweise eine andere Show gewinnt ...
"Wir nennen es bevorzugt den «Eurovision Song Contest» – ohne grauenvolle Musik und miese Kostüme", heißt es in einem Beschreibungstext des ersten «ECS»-Ankündigungsvideos. Dabei lieferte das schwedische «Eurovision Song Contest»-Moderations-Duo 2016 mit seinem selbstironischen Song «Love, Love, Peace, Peace» gerade dank dieser Zutaten ordentliche Lacher ab und wurde daher sogar mit einer Goldenen Rose prämiert.
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