Für den neuen ARD-Nachmittag sieht es immer schlechter aus: Nach wie vor schwach läuft die mittlerweile nur noch von Markus Brock präsentierte Talk- und Spielshow
«NachTisch» um 14:10 Uhr. So sahen am Montag lediglich 410.000 Zuschauer das 50-minütige Unterhaltungsformat aus Baden-Baden. Der Marktanteil lag bei schwachen 5,2 Prozent. Um die Quoten aus dem Tief zu holen, soll die Sendung künftig "öffentlich-rechtlicher" werden. Ob dieser Schritt den Quoten hilft, bleibt allerdings abzuwarten.
Die Talkshow
«Fliege» musste seit der Verlegung von 16:00 Uhr auf 15:00 Uhr ebenfalls weitere Zuschauer-Einbußen hinnehmen. Die vergangene Ausgabe der Sendung mit TV-Pfarrer Jürgen Fliege verfolgten lediglich 500.000 Bundesbürger, was einem Marktanteil von 6,0 Prozent bei allen Zuschauern entspricht. Auf dem ehemaligen Sendeplatz erreichte die Show desöfteren mehr als zehn Prozent Marktanteil - für momentane Verhältnisse ein wahrer Traumwert.
Viel Hoffnung steckte das Erste in das "neue alte" Format
«Abenteuer Wildnis» um 16:15 Uhr, das seit diesem Montag die aufgrund mangelnden Erfolges eingestellte Serie
«Um Himmels Willen» vertritt. Doch die Nachfolgesendung erreichte am Montag noch weniger Zuschauer als die Nonnen-Serie zuvor. Nur 430.000 Zuschauer sahen die erste Folge der Reportagereihe. Der Marktanteil lag bei desaströsen 4,2 Prozent beim Gesamtpublikum.
Eines ist bereits nach einigen Wochen sicher: Der Umbau des ARD-Nachmittags brachte auf allen Sendeplätzen spürbare Zuschauerverluste mit sich. Ob die Verantwortlichen der ARD in der nächsten Zeit erneut Änderungen am Programm vornehmen werden, steht derzeit noch nicht fest.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.