Der ungewöhnliche Psychothriller «mother!» sorgt für lautstarke, teils sehr erboste Publikumsreaktionen. Doch der Verleih stellt sich hinter Regisseur Darren Aronofsky.
Dass
«mother!» kontrovers aufgenommen wird, zeigte sich bei der Weltpremiere des kunstvollen Psychothrillers, wo das Publikum parallel in Buh-Rufe und Applaus ausbrach. Die Kritiken fielen anschließend gespalten aus – hauptsächlich gab es Verrisse und Lobeshymnen, eine Mitte war kaum zu finden. In den USA ging der neue Film von «Black Swan»-Regisseur Darren Aronofsky an seinem Startwochenende baden, zudem verpassten ihm Kinobesucher bei Marktforschungsumfragen des Unternehmens CinemaScore die schlechtmöglichste Note – ein F.
Darüber hinaus gab es vermehrte Publikumsbeschwerden über die harschen, drastischen Inhalte des Films, vor allem im letzten Drittel. Doch der Verleih Paramount Pictures sieht es nicht ein, sich diesen Reaktionen auf das Jennifer-Lawrence-Vehikel zu beugen. Megan Colligan, Präsidentin der Marketing- und Vertriebsabteilung des Verleihs, erklärt in einem offiziellen Statement: "Dieser Film ist sehr gewagt und mutig. Wir sprechen hier von einem Regisseur und einer Schauspielerin auf der Höhe ihres Könnens. Sie haben einen Film gemacht, der mutig sein sollte."
Colligan führt fort: "Alle verlangen, dass originelle Filme gemacht werden, und alle feiern Netflix, wenn sie eine Geschichte erzählen, die sonst keiner erzählen will. Das ist unsere Antwort darauf. Wir wollen nicht, dass alle Filme eine sichere Sache sind. Und es ist in Ordnung, wenn manche Leute das nicht mögen." «mother!» ist aktuell in vielen deutschen Kinos zu sehen.
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19.09.2017 12:29 Uhr 1