ProSieben fuhr im August ein historisches Marktanteils-Tief ein – wie möchte der Sender wohl in den nächsten Monaten angreifen?
In Unterföhring war die Laune wohl schon einmal besser. Im August wurde ProSieben vom internen Rivalen Sat.1 überholt, bei der Halbzeitbilanz des Septembers geht es der roten Sieben nun etwas besser. Aber jetzt wurde Sat.1 von VOX abgehängt, das 0,4 Prozentpunkte vor dem Münchener Sender liegt. Die drei großen Vollprogramme von ProSiebenSat.1 erreichten zuletzt nur noch 21,4 Prozent Marktanteil.
Können weitere Folgen von «The Big Bang Theory» ProSieben helfen? Oder sind zwölf Episoden an einem Montagabend zu viel? Diese Frage wird unter anderem von Gastgeber Fabian Riedner, Hauke Reitz, David Grzeschik und Maximilian Becker kontrovers diskutiert. Es sei zwar kein tolles Programm, das ProSieben liefert, aber es kommt beim Zuschauer an, meint unter anderem Hauke.
Doch wie sieht die Zukunft von ProSieben und Sat.1 aus? Können die Sender mit ein paar Highlights wirklich wieder starke Marken schaffen? Und was sind überhaupt mögliche Highlights, die die Sender kurzfristig und langfristig wieder zum Stadtgespräch machen könnten?
Es gibt 14 Kommentare zum Artikel
19.09.2017 16:46 Uhr 12
So etwas wie Ninja Warrior als Idee kostet kein großes Budget, sondern die Umsetzung wird dann teuer wenn man es so groß aufziehen möchte. Die Idee dahinter ist schlicht einen Parcour zu bewältigen, das könnte man als Youtube- oder Twtich-Channel als Grundfundament z.B. einach auch nur auf einem Spielplatz absolvieren. Schaut dann natürlich nicht unbedingt so spekatkulär aus, aber die Idee ist die gleiche. Es braucht nicht zwangsläufig großes Budget um gute Unterhaltung zu liefern. Schau dir einfach mal das Programm der Rocketbeans an.
Da liegst du denke ich ziemlich daneben. Klassiches TV wird immer unintersannter je jünger das nachrückende potenzielle Publikum wird. Serien und Filme hat man schon große Mengen an Streamingportale abgeben müssen und mit Sport und Showformaten wird den Tageschnitt auch nicht retten können - wobei schon bei Showformaten viele lieber die Aufzeichnung anschauen, um eben Werbung überspringen zu können, sprich hier verliert man ebenfalls schon Zuschauer.
Und was willst du uns damit sagen? Jeder große Sender speziell bei den Privaten hat Marktanteile abgeben müssen. Das liegt zum einem natürlich am uninteressanten Programm, zum anderen an der Vielzahl an neuen Sparten- und PayTV-Sendern, wo sich die Zuschauermenge mehr verteilt. Aber Martkanteil sagt nicht alles aus, oder was nützt die im Extremfall ein 100%iger Martkanteil bei RTL, wenn am Ende nur noch der Senderchef persönlich einschaltet, während der Rest der Bevölkerung Online oder Aufzeichnungen schaut?
19.09.2017 23:15 Uhr 13
Wahrscheinlich braucht man auch bei Pro Sieben eigenen fiktionalen Content. Wie man anhand von Club der roten Bänder sieht, kann das ja auch funktionieren. Am Ende kommt es auf den Inhalt an. Wenn man kreativen, überraschenden Inhalt liefert, ist man auch für junge Leute interessant.
Radio, Bücher, Zeitschriften, Kino sind ja auch nicht verschwunden, obwohl ein neues Medium hinzugekommen ist.
03.11.2017 19:44 Uhr 14
Mein Neffe zockt für sein Leben gerne mit seinem Kumpels via Internet und meinde Nichte guckt im Internet Serien....