ARD und ZDF wollen bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 enorm auf die Kosten achten. Das Turnier findet im Juni und Juli in Russland und somit in einem von der Fläche her sehr großen Land statt. Das heißt auch: Team und Equipment hätten täglich weite Strecken zurückzulegen, würde man an jedem Spielort mit viel Personal und eigenem Studio vor Ort sein. Daher fiel nun die Entscheidung: Sowohl ARD als auch das ZDF werden von der WM aus Deutschland berichten. Experten wie Oliver Kahn sind also nicht in Russland vor Ort.
Schon während des Confed-Cups in diesem Sommer wurden die Fußball-Rahmenberichte aus einem SWR-Studio in Baden-Baden gefahren. Während der EM 2016 in Frankreich war das ZDF-Team zwar direkt vor Ort, hatte sich es aber in einem Studio im Medienzentrum in Paris gemütlich gemacht. Auch hier trennten den Moderator und den Experten teils etliche Kilometer zum eigentlichen Spielort – ohne, dass es einen großen Aufschrei gab.
Axel Balkausky erklärte der
Bild: „Wir werden das Turnier mit deutlich reduziertem Personal und Kosten fahren, ohne an journalistischer Qualität einzubüßen.“ In Russland vor Ort seien nur die Kommentatoren und einige kleine Teams. Verzichtet wird auch auf große U-Wägen, die Bilder sollen über das Internet nach Deutschland überspielt werden.
Offen ist derweil noch, wer Fußball-Experte des Ersten wird. Mehmet Scholl ist es jedenfalls nicht mehr. Zuletzt trat Thomas Hitzlsperger öfter als Experte in ARD-Sendungen in Erscheinung, auch Stefan Effenberg war mal eingeladen.
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