Zudem sicherte sich Frank Plasbergs «hart aber fair» mit einer Nachbetrachtung des TV-Duells die zweitbeste Quote des Jahres bei den 14- bis 49-Jährigen.
Am Montagabend durften auch die kleineren Parteien reden. Durften am Sonntag beim großen «TV-Duell» nur die Spitzenkandidaten von Union und SPD ihr Programm vorstellen, lud Das Erste am Montagabend ab 20.15 Uhr zum
«Fünfkampf» ein. Christian Nitsche und Sonja Mikich begrüßten also Vertreter von FDP, Grüne, Linke, AfD und CSU zum 75 Minuten langen Schlagabtausch. Mit 4,49 Millionen Zuschauern kam die Sendung auf die zweitbeste Primetime-Reichweite nach Fußball bei RTL. 14,5 Prozent der Fernsehenden entschieden sich für Das Erste. Besonders erfreulich: Auch bei den 14- bis 49-Jährigen war das Interesse mit 11,9 Prozent überdurchschnittlich hoch.
Das zeigen auch die Werte des um 21.30 Uhr gestarteten Talks
«Hart aber fair» mit Frank Plasberg. Er besprach noch einmal das große TV-Duell mit seinen Gästen. 9,1 Prozent Marktanteil erzielte er dabei bei den Leuten zwischen 14 und 49 Jahren. Somit war dies in dieser Gruppe die zweiterfolgreichste Sendung des Jahres. Insgesamt kam Plasberg auf 3,78 Millionen Zuschauer – hier liefen in diesem Jahr nur zwei Ausgaben stärker. Gemessen wurden schöne 12,9 Prozent Marktanteil.
FDP, CSU und Grüne kamen übrigens auch im ZDF zu Wort. Ab 19.25 Uhr gab es hier 50 Minuten lang einen
«Schlagabtausch»: 2,82 Millionen Menschen (11,4%) schauten hier zu, bei den 14- bis 49-Jährigen blieb die Debatte mit genau fünf Prozent unterhalb des Senderschnitts.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Es gibt 5 Kommentare zum Artikel
06.09.2017 08:37 Uhr 3
06.09.2017 10:59 Uhr 4
Aber um Politikinteressierte geht es doch gerade nicht. Die hören im Wahlkampf sowieso alles doppelt und dreifach. Sondern um diejenigen, die ansonsten bei politischen Diskussionen sofort wegzappen. Die haben das Duett am Sonntag geschaut, weil es Action versprach und um am nächsten Tag mitreden zu können. Die sagen sich am Folgetag natürlich:"Och neeee. Gelaber gab's gestern. Da hab ich mir heute Fußball verdient".
Dabei wäre für diese Personengruppe die zeitliche Nähe zum Duell am Vortag wichtig gewesen, um kleine und große Parteien miteinander in Bezug zu bringen. Die Programmierung gegen den Quotengiganten Fußball dürfte das bei vielen verhindert haben. Ich gehe davon aus, dass das intendiert und kein Zufall war.
06.09.2017 11:43 Uhr 5
Wenn ich ehrlich bin, hab ich weder Fußball noch die TV-Duelle am Sonntag und Montag geschaut und das, obwohl ich politisch nicht uninteressiert bin! Der Grund ist ganz einfach: ich brauche kein TV-Duell (dort werden eh keine neuen Standpunkte verkündet) und auch grundsätzlich keine "eingefärbten" Polit-Talks der öffentlich-rechtlichen Sender um mir eine Meinung zu bilden, bei welcher Partei mein Kreuzchen am besten aufgehoben wäre!
Und da ich zwar Fußball-Fan, aber kein Fan der deutschen Nationalelf bin, schaue ich mir deren Quali- und Freundschaftskicks grundsätzlich nie an. Deshalb war auch das keine Alternative für den Montag-Abend.