Mit zwei alten Filmen des Comic-Franchises versuchte ProSieben, das Beste aus seiner Notlage zu machen - es blieb beim Versuch, kaum jemand sah zu. Sat.1 überzeugte mit «Ice Age 4» deutlich eher.
Zur Verschiebung von «Schlag den Henssler»
Aufgrund eines Muskelfaserrisses mit Einblutung im Oberschenkel musste Steffen Henssler die für den Samstagabend geplante Auftaktfolge der mit Spannung erwarteten XXL-Show kurzfristig verschieben (
wir berichteten). Den Ersatztermin hat ProSieben auf den 30. September angesetzt.
Es läuft einfach nicht für ProSieben. Nach schockierend schwachen 8,3 Prozent Zielgruppen-Marktanteil im August, womit man erstmals seit acht Jahren wieder hinter Schwestersender Sat.1 rangierte (
mehr dazu im TV-Markt), musste gleich der erste große Neustart der frisch gestarteten Fernsehsaison kurzfristig abgesagt werde: «Schlag den Henssler». Und damit war dann der Start in den September wieder mehr schlecht als recht, denn eine weitere Ausstrahlung von
«X-Men» kam zur besten Sendezeit nicht über äußerst dürftige 4,6 Prozent Zielgruppen-Marktanteil hinaus. Insgesamt wurden 0,70 Millionen Zuschauer bzw. 2,7 Prozent des Gesamtmarkts erzielt.
Der anschließende zweite Teil vermochte sich ab 22:15 Uhr immerhin noch auf 4,5 Prozent des Gesamtpublikums und 6,9 Prozent der werberelevanten ZIelgruppe bei 0,82 Millionen Interessenten zu verbessern, machte aber den Braten auch nicht mehr fett, was die Gesamt-Performance des ProSieben-Samstags anbetrifft: Mit 7,7 Prozent der klassischen Umworbenen fiel der Tagesmarktanteil erneut sehr dürftig aus.
Schwestersender Sat.1 konnte wiederum auf eine überaus zufriedenstellende Resonanz bezüglich seines zur Primetime ausgestrahlten Animationsfilms
«Ice Age 4 - Voll verschoben» verweisen, der mit 2,00 Millionen Gesamt-Zuschauern sowie 12,1 Prozent Zielgruppen-Marktanteil klar besser performte. Im Tagesvergleich reichte es für zwar nicht überragende, aber doch solide 8,2 Prozent der 14- bis 49-Jährigen.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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