Die siebte Staffel «Game of Thrones» hatte linear bei Sky Atlantic HD großartige Zahlen vorzuweisen, obwohl auch das zeitversetzte Streaming der Serie in Deutschland leichter war als je zuvor.
«Game of Thrones» Staffel 7 bei Sky
Die im Gegensatz zu den vorherigen Staffeln nur mehr sieben Episoden umfassende aktuelle Staffel der HBO-Erfolgsserie erreichte auf Sky 14,13 Millionen Kontakte. Davon 6,93 Millionen Fans über die Ausstrahlungen im TV und weitere 7,2 Millionen Fans über die non-linearen Verbreitungswege Sky Go, Sky On Demand und Sky Ticket. Das Fantasy-Epos erzielte mit nur sieben Folgen eine Reichweitenverdopplung gegenüber der vorherigen Staffel 6 mit zehn Folgen. Dabei lag die Kontaktsumme linear um 74 Prozent und non-linear um 158 Prozent über der Vorstaffel.
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Mit der siebten Staffel «Game of Thrones» gelang Sky ein echter Coup. Nicht nur, weil das Interesse an der Fantasyserie vermutlich nie so hoch wie jetzt war und sich dies auch in den Quoten ausdrückte, sondern weil die neuen Folgen des HBO-Epos auch nachhaltig einen großen Gewinn für den Pay-TV-Sender bringen könnten. Im Umfeld des «Game of Thrones»-Staffelstarts Mitte Juli bewarb Sky intensiv sein Sky Ticket, das das Unternehmen für Neukunden testweise zwei Monate lang für knapp zwei Euro zur Verfügung stellte. So hatten «Game of Thrones»-Fans die Möglichkeit, ihre Lieblingsserie für einen kleinen Preis in HD-Qualität zu sehen, anstatt wie zuvor häufig auf Wackel-Streams zu setzen, mit deren Nutzung sich Zuschauer strafbar gemacht hätten, weil diese unlängst für illegal erklärt wurden. Nicht wenige werden die rechtzeitige Kündigung des Sky Tickets dieser Tage verschlafen haben, andere bleiben Sky eventuell ganz bewusst treu, um nicht auf die Vorzüge des Entertainment-Pakets verzichten zu müssen.
Mit der Sky-Aktion gestaltete es sich für «Game of Thrones»-Fans noch nie so einfach, neue Ausgaben der US-Serie in guter Qualität zu sichten, on Demand außerdem zu jeder Zeit. Und trotzdem liefen die linearen Ausstrahlungen der neuen Episoden, die Sky Atlantic HD jeden Montag ab 20.15 Uhr sendete, ungemein stark. Im Schnitt 1,3 Prozent generierte die vergangene sechste Staffel in zehn Ausgaben beim werberelevanten Publikum linear. Schon zum Staffelstart vervielfachte die sieben Ausgaben umfassende Staffel sieben von «Game of Thrones» diesen Wert: 480.000 Personen schalteten zur Staffelpremiere am 17. Juli ein, davon 390.000 zwischen 14 und 49 Jahren. Insgesamt sprangen für Sky damit 1,7 Prozent heraus, in der Zielgruppe sogar 4,6 Prozent. Für Pay-TV-Verhältnisse fielen die Zahlen damit ungemein hoch aus. Sky bewegte sich zur besten Sendezeit an besagtem Montag damit auf einem Niveau mit dem frei empfangbaren kabel eins.
Knapp 50.000 Zuschauer gewann «Game of Thrones» sogar noch in der Folgewoche am 24. Juli. Der Gesamtmarktanteil verharrte bei 1,7 Prozent, bei den Jüngeren büßte «Game of Thrones» mit 4,4 Prozent minimal ein, obwohl etwa 10.000 junge Zuschauer mehr mit von der Partie waren als in der Vorwoche. Reichweitentechnisch zeigte sich «Game of Thrones» sieben Tage später mit 540.000 Interessenten ab drei Jahren konstant, gleiches galt für die junge Altersgruppe, aus der sich 410.000 Personen der Serie von David Benioff und D. B. Weiss widmeten. Mit 2,0 Prozent aller und 4,9 Prozent der jungen Zuschauer resultierten so die vorerst höchsten Zahlen der Staffel.
«Game of Thrones» bei Sky: Neuer Sender-Rekord
Durchschnittlich erreichte Sky mit einer Folge 1,1 Millionen Fans am ersten Tag, binnen einer Woche sogar 1,9 Millionen über die verschiedenen Verbreitungswege. Die reichweitenstärkste Episode der Staffel war die Folge 2 „Sturmtochter“ mit 1,24 Millionen Kontakten am ersten Tag und war damit die erfolgreichste Erstausstrahlung einer Serienfolge auf Sky.
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Danach ging es für «Game of Thrones» bei Sky Atlantic HD nämlich vorerst abwärts. 410.000 Zuschauer zählte das Fantasy-Epos noch am 7. August und damit etwa 130.000 Zuschauer weniger als in der Ausgabe davor. 320.000 junge Zuschauer umfasste die Gesamtzuschauerzahl – reichweitentechnisch sollten die beiden Werte, die zu insgesamt 1,5 Prozent und 3,9 Prozent der Umworbenen führten, die niedrigsten der Staffel bleiben. Danach schwang sich «Game of Thrones» am 14. August wieder zu 490.000 Interessenten auf, 390.000 aus der jungen Altersgruppe. 1,8 Prozent aller und 4,7 Prozent der jüngeren Zuschauer bedeuteten erneut herausragende Werte.
Die vorletzte Folge hatte an einem zuschauerstarken Montagabend quotentechnisch etwas zu kämpfen. Obwohl 460.000 Personen einschalteten, die 350.000 14- bis 49-Jährige enthielten, verzeichnete «Game of Thrones» quotentechnisch die niedrigsten Zahlen der siebten Staffel. 1,5 Prozent holte die US-Serie bei Sky Atlantic HD zwar bereits zwei Wochen zuvor, dafür schnitt «Game of Thrones» mit 3,8 Prozent beim jungen Publikum etwas schlechter ab, allerdings bei Weitem noch nicht so, dass Sky in irgendeiner Form mit den Werten hadern müsste. Zum großen Finale fiel die Reichweite entgegen der Erwartungen noch etwas. 420.000 Personen blieben linear am Ball, bewirkten aber wie in der Vorwoche 1,5 Prozent beim Publikum ab Drei. Weil die Zuschauerzahl in der Altersgruppe zwischen 14 und 49 mit 360.000 Interessenten etwas höher lag als in der Vorwoche, verbesserte sich «Game of Thrones» zum Staffelfinale leicht auf 3,9 Prozent.
Eine für Pay-TV-Verhältnisse ungemein erfolgreiche Staffel liegt hinter «Game of Thrones» und Sky Atlantic HD. Obwohl das Streamen der Serie wohl in Deutschland nie leichter war, setzten im Schnitt 470.000 Personen auf die linearen Ausstrahlungen am Montagabend ab 20.15 Uhr, wobei mittlere 370.000 Interessenten der klassischen Zielgruppe entstammten. Gegenüber der Vorstaffel stiegen die linearen Kontakte von «Game of Thrones», Wiederholungen abseits der Montags-Primetime miteingerechnet, damit um 74 Prozent, obwohl die vorangegangene Season noch über zehn Episoden verfügte. Insgesamt 6,93 Millionen Zuschauer sahen nach Sky-Informationen alle Ausstrahlungen im linearen Fernsehen. Der durchschnittliche Gesamtmarktanteil belief sich dabei im Rahmen der deutschen Erstausstrahlungen auf 1,7 Prozent, beim jungen Publikum standen gemittelt sogar 4,3 Prozent zu Buche.
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