Nachdem die Zahlen von «Verdachtsfälle» und «Betrugsfälle» in der vergangenen Woche in einen bedenklichen Bereich gerutscht waren, schwangen sich die Sendungen wieder zu passablen Zahlen auf.
RTL und Scripted Realities gehören nach dem Verständnis vieler Fernsehzuschauer mittlerweile fest zusammen. Der Hype, den die Formate dieses sehr kostengünstigen Genres lange Zeit entfachten, ist jedoch längst abgeflacht. Das bekam der RTL-Nachmittag in der vergangenen Woche in aller Härte zu spüren. Zwischen Dienstag und Freitag generierte
«Verdachtsfälle» beim jungen Publikum in Doppelfolgen gerade einmal zwischen 6,4 und maximal 8,9 Prozent. Auch das später laufende
«Betrugsfälle» enttäuschte mit Zahlen zwischen 6,1 und 8,8 Prozent in diesem Zeitraum.
Wie ausgewechselt präsentierten sich beide Formate schließlich zum Wochenanfang. Zwei Folgen «Verdachtsfälle spezial» erreichten ab kurz vor 15 Uhr erst 0,70 und danach 0,83 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Mit jeweils etwa 0,34 Millionen jungen Zuschauern hielt sich die Doppelfolge konstant bei 11,7 Prozent der klassischen Zielgruppe, was zwar noch immer unter dem RTL-Schnitt liegt, aber angesichts von Werten um die sieben Prozent in der Vorwoche eine deutliche Steigerung bedeutet. Auch «Betrugsfälle» verbesserte sich von 7,3 Prozent der jungen Zuschauer am Freitag auf nun 12,1 Prozent, als 0,95 Millionen Zuschauer ab 17 Uhr zur RTL-Sendung schalteten.
Auffällig: Schon in der Vorwoche brachte der Montagnachmittag als einziger Tag der Woche passable Zahlen für die Scripted Reality-Formate. Für «Verdachtsfälle» standen dabei bis zu 13,2 Prozent zu Buche, für «Betrugsfälle» 12,2 Prozent. Erst danach ging es deutlich abwärts.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Schreibe den ersten Kommentar zum Artikel