Vielleicht war es das Thema, vielleicht war es die schwächere Konkurrenz: «Wir lieben Fernsehen» kletterte über den Senderschnitt und macht den miesen Start vergessen. Später kehrte «maybrit illner» mit Bestwerten zurück.
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Aus der QM-Kritik von Manuel Nunez Sanchez
Der Start der neuen ZDF-Reihe
«Wir lieben Fernsehen» fiel in der vergangenen Woche ziemlich verhalten aus. Nachdem die Show knapp an der Drei-Millionen-Marke scheiterte, legte sie in Woche zwei kräftig zu. 3,63 Millionen Zuschauer waren dieses Mal mit von der Partie. In der Vorwoche verbuchten Johannes B. Kerner noch enttäuschende 10,7 Prozent Marktanteil, nun kamen deutlich zufriedenstellendere 13,6 Prozent zusammen. Nichtsdestotrotz war das anschließende
«heute-journal» mit 4,32 Millionen Zuschauern das gefragteste Programm der Primetime.
Den Aufschwung dürfte «Wir lieben Fernsehen» auch der schwächeren Konkurrenz zu verdanken haben. In der vergangenen Woche lockte die Krimiware des Ersten noch knapp viereinhalb Millionen Zuschauer an,
«Tödliche Geheimnisse» kam nur auf 3,86 Millionen Interessierte – der Verlust des Ersten entsprach ziemlich genau dem Zuschauerplus beim ZDF. Mit 14,5 Prozent Marktanteil schlug sich der Krimi letztlich besser als die ZDF-Show. So auch bei den 14- bis 49-Jährigen, wo der Krimi auf starke 9,1 Prozent kam und «Wir lieben Fernsehen» nur 7,8 Prozent verbuchte. Aber auch bei der jungen Zuschauerschaft legte die Show um zwei Prozentpunkte und 120.000 Zuschauer zu.
Die Rückkehr von
«maybrit illner» verfolgten nach dem starken «heute-journal» 3,20 Millionen Zuschauer – die höchste Reichweite seit Ende März. Beim Gesamtpublikum hatte das tolle 16,6 Prozent zur Folge, was einem neuen Jahresrekord gleichkam. Seit Juli 2016 erzielte der Polittalk nicht mehr einen solch hohen Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen fiel das Interesse mit 0,31 Millionen Zuschauern und 4,7 Prozent etwas verhaltener aus.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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