Auf geht es in die nächste Runde: Doch wer erhielt bisher die meisten Preise? Und wird er auch 2017 seinen Titel verteidigen können?
Seit 14 Jahren ist der Fernsehpreis eine feste Institution auf Quotenmeter.de. Der
Quotenmeter Fernsehpreis ehrt alljährlich im Sommer deutsche TV-Formate und die Verantwortlichen dahinter. Trotz des Vorwurfes, dass die deutsche Fernsehlandschaft kaum qualitativ hochwertige Produktionen zu bieten hat, lassen doch in jedem Jahr einige Perlen finden, die das Publikum von sich überzeugen konnten.
Ein Sender hatte bisher den meisten Grund zur Freude: ProSieben heimste über die Zeit die meisten Trophäen ein. Ganze 64 Mal überzeugte der Münchner Sender mit seinen Showformaten, täglichen Shows und Moderatoren und Moderatorinnen die abstimmenden User. Weit abgeschlagen folgen RTL und ZDF mit jeweils 44 und Sat.1 mit 36 Auszeichnungen.
Einen festen Stammplatz im deutschen Programm haben sich über die Jahre nicht nur amerikanische, sondern auch deutsche Sitcoms erarbeitet und derzeit lässt sich aufgrund des Erfolgs von Formaten wie «Der Lehrer», «Club der roten Bänder» oder «Magda macht das schon» erneut ein Trend zu deutschen Eigenproduktionen feststellen. Die Zuschauer begeisterte hier vor allem ein Format: «Stromberg». Die Büro-Comedy mit Christoph Maria Herbst, der ebenfalls der bisher meistprämierte Darsteller ist, wurde von den Quotenmeter-Usern mit vier gewonnen Preisen beschert. Weitere beliebte Formate sind «Doctor’s Diary», «Mein Leben & Ich» und «Pastewka», die jeweils zweimal in ihrer nominierten Kategorie gewonnen haben. Im Bereich Dramaserien hat «Unschuldig», ebenfalls mit zwei Gewinnen, die Nase vorn. Bei den Info-Magazinen sicherte sich «Game One» ganze drei Mal den Sieg, der zweite Platz geht an RTLs «Stern-TV» (zwei Preise).
Den Showbereich dominierten über mehrere Jahre hinweg vor allem die Formate von Stefan Raab, der 2015 offiziell das Ende seiner Karriere verkündete. 2018 kehrt der Entertainer jedoch auf die Bildschirme zurück, diesmal aber nicht als Moderator, sondern als Produzent der Erfindershow «Das Ding des Jahres» – ProSiebens Pendant zu «Die Höhle der Löwen». Beim Fernsehpreis war jedoch kein Entertainer beliebter bei den Zuschauern als er, denn mit insgesamt acht Preisen für «Schlag den Raab» führt er die Gewinnerliste an. Auf Platz zwei lässt sich ebenfalls eine Produktion Raabs finden, die «Wok-WM», die zweimal bei den Usern punktete. Bei den Shows unter 60 Minuten, die seit dem neunten Fernsehpreis eine eigene Kategorie bilden, konnte «neo paradise» sich zweimal behaupten. Was Comedy anbelangt so ist die «heute-show» mit drei Preisen bisher ungeschlagen, knapp dahinter folgen «Switch Reloaded» und «TV Total» mit zwei Preisen. Im Reality-Bereich sind hingegen drei Formate gleichauf: «Rach – Der Restauranttester», «Ich bin ein Star – Holt mich hier Raus» und «Kessler ist…». Alle konnten sich zweimal den Sieg sichern, womit es in dieser Kategorie beim 14.Fernsehpreis spannend werden dürfte.
Für den Erfolg von Fernsehformaten sind natürlich nicht nur die Verantwortlichen hinter der Kamera, sondern auch diejenigen davor verantwortlich. Im Showbereich steht und fällt ein Format mit seinem Moderator / seiner Moderatorin. Auch sie werden in einer eigenen Kategorie von Quotenmeter geehrt. Bei den Männern ist Günther Jauch für seine Leistungen in «Stern TV» und «Wer wird Millionär» mit drei Preisen der klare Favorit, kurz dahinter liegen Joko & Klaas mit zwei Siegen («neo paradise», «Circus Halligalli»). Während sich bei den Frauen Anke Engelke die Spitzenposition, mit jeweils drei Trophäen, für ihre Moderation von Großereignissen wie dem «Oscar» und «Eurovision Song Contest» und der Weihnachtssendung «Fröhliche Weihnachten» in Sat.1 sichert. Platz zwei belegt Sonja Zietlow, die für ihre Moderation des «Dschungelcamps» zweimal geehrt wurde.
Schauspielerisch erfreut sich Christoph Maria Herbst einer großen Fanbase. Ganze sechs Mal wurde er als Sieger in den Kategorien Bester Haupt- und Nebendarsteller gekürt, viermal alleine schon für «Stromberg», vier Siege sicherte sich hingegen Jan Josef-Liefers für «Tatort: Münster» und «Nacht über Berlin», den dritten Platz belegt Bjarne Mädel, der vor allem in den letzten drei Jahren jeweils eine Trophäe für «Der Tartortreiniger» erhielt. Bei den Frauen überzeugte Alexandra Neldel die Zuschauer, die ebenfalls sechsmal siegreich aus den Abstimmungen (zweimal «Verliebt in Berlin», je einmal «Unschuldig», «Zodiak», «Killerjagd», «Bollywood lässt die Alpen glühen») hervorgeht. Anette Frier folgt auf dem zweiten Platz mit drei Auszeichnungen für ihre Rolle der Danni Lowinski. Den dritten Platz teilen sich Felicitas Woll und Nora Tschirner mit jeweils zwei Preisen.
Auf der Pole Position liegt aber ProSieben – und auch nach diesem Jahr wird der Münchner Sender wohl noch ganz vorne stehen, hat er doch aktuell 20 Auszeichnungen mehr als RTL und das ZDF jeweils auf Platz zwei. Auch 2017 könnten wieder einige der begehrten Quotenmeter-Kaffeetassen in Unterföhring landen. 16 Mal ist ProSieben nominiert.
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