Neue Saison, neue Stimmen, neue Konzepte: Bei Sky ändert sich im Sport so einiges. Im exklusiven Interview verrät Burkhard Weber seine neuen Ideen, spricht über «Wontorra», Schmiso, Kretzsche und über Kaffee und Kuchen in Sky Sport HQ.
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Thema: Rückblick 16/17
Zur Person: Burkhard Weber
Weber, geboren in Dortmund, begann seine TV-Karriere bei RTL in Luxemburg. Nach seiner Ausbildung wurde er unter anderem stellvertretender Sportchef und später Sportchef von RTL. Er moderierte Anfang der 90er auch die Bundesliga-Sendung «Anpfiff». Im weiteren Verlauf seiner Karriere war er Geschäftsführer der Probono Fernsehproduktion GmbH und der LYNX and friends GmbH. Seit Juli 2011 ist er verantwortlich für den Live-Sport von Sky Deutschland. Herr Weber, es ist wieder August. Wieder steht eine neue Bundesliga-Saison vor der Tür. Bei unserem letzten Gespräch vor einem Jahr hatten Sie die Idee des neuen Freitags-Spiel mit dem Sky-Truck im Vorlauf angekündigt. Sie stieß auf wirklich sehr positive Resonanz. Wie fällt Ihr Fazit aus?
(lacht) Sie waren ja auch einer derjenigen, die zuvor immer angeregt hatten, mal was Neues zu machen. Das hatte ich nicht vergessen. Die Idee mit dem Truck kam aus der Redaktion und ich fand sie von Anfang an richtig klasse. Unser Plan war ja, etwas spielerischer zu werden, nicht auf Hochglanz zu setzen. Der Truck war immer improvisiert, nie perfekt ausgeleuchtet. Wir haben die Leute mitgenommen in unseren Arbeitsbereich, waren draußen auf dem Parkplatz, wo die LKWs stehen und andere Gerätschaften. Das hat Spaß gemacht. Nicht zuletzt auch, weil die Vereine die Idee angenommen haben. Wahnsinn, dass auch mal Manager und Trainer zu uns auf den Truck gekommen sind. Und nicht zuletzt: Michael Leopold und Didi Hamann haben das prima gemacht.
Auch ein Thema der Saison 16/17: #FritzLove. Fritz von Thurn und Taxis, der zuletzt gerne mal scharf kritisiert wurde, war in der Rückrunde plötzlich der wohl beliebteste TV-Kommentator, zumindest in den sozialen Medien…
Das ist wohl ein sehr deutsches Phänomen. Sobald die Zuschauer wissen, dass jemand bald nicht mehr da sein wird, schlägt die gerne mal leichtfertig geäußerte Kritik um. Das war ja in der Saison zuvor bei Marcel Reif ganz ähnlich. Ich fand #FritzLove toll, vor allem weil Fritz es sich wirklich verdient hat. Er selbst war auch total überrascht davon. Er saß mal bei mir in meinem Büro und konnte gar nicht glauben, was da jetzt passiert. So viele Anfragen für Interviews…
Er hat sich mit dem DFB-Pokal-Finale verabschiedet. Planen Sie in irgendeiner Form weiter mit ihm?
Wir wollen da schon einen sauberen Schnitt machen. Natürlich ist es aber möglich, dass wir ihn mal als Gast in einen Talk einladen, wenn es das Thema hergibt.
Und dann war da noch der Abschied aus den Plazamedia-Studios…
Ich sehe das positiv: Zum ersten Mal in der Geschichte von Premiere/Sky haben wir jetzt die Möglichkeit etwas Eigenes zu machen. Und wir sind mit dem, was bisher in Sky Sport HQ möglich ist, noch lange nicht am Ende. Wir müssen jetzt, wenn wir Ideen entwickeln, nicht mehr rüber nach Ismaning fahren, sondern überqueren einmal die Straße und sind in unseren Studios. 2011 bin ich zu Sky gekommen und 2012 hatte ich erste Ideen, wie man ein neues Fußballstudio machen könnte. Das war damals bei Plazamedia aber alles nicht umsetzbar. Daher bin ich sehr zufrieden, dass wir jetzt unsere eigenen Studios haben.
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