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US-Konsumenten wollen staatliche TV-Regulierung

US-amerikanische Konsumenten sind unzufrieden mit ihrem Fernsehprogramm und befürworten einen erhöhten Druck des Staates, um Sendungen mit anstößigen Inhalten einzudämmen. Dies ergab eine Studie des Pew Research Centers. Demnach wünschen sich 75 Prozent der befragten US-Amerikaner eine härtere Durchsetzung von staatlichen Regelungen. Diese sollen besonders für Sendungen gelten, die zu Zeiten ausgestrahlt werden, zu denen Kinder vor dem Fernseher sitzen. 69 Prozent der Befragten sprechen sich für höhere Bußgelder für die Sender aus.

Dabei ist es besonders die Darstellung von Drogenkonsum, die 46 Prozent der Befragten Sorge bereitet. 38 Prozent ärgerten sich über Reality-Shows, in denen Menschen veralbert werden und 33 Prozent klagten über zu viele homosexuelle Charaktere und Themen im Fernsehen. 66 Prozent schließlich sagten, dass Unterhaltungssendungen im US-Fernsehen heutzutage generell schlechter seien als noch vor fünf Jahren.

Während die kritischen Stimmen, die nach mehr Regulierung rufen, zumeist aus den eher konservativen Lagern kommen, äußern die eher liberalen Demokraten unter den Befragten ganz andere Sorgen. So fürchten 72 Prozent von ihnen nicht so sehr die Folgen der schlechten Sendungen als vielmehr die Folgen des staatlichen Eingreifens für die US-Unterhaltungsindustrie.

Die Studie wurde zwischen dem 17. und dem 21. März 2005 durchgeführt. Insgesamt wurden 1.505 erwachsene US-Amerikaner befragt.
20.04.2005 22:34 Uhr Kurz-URL: qmde.de/9487
pte

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