Die Sendergruppe möchte die Rechte refinanzieren, ARD und ZDF wollen TV-Rechte zeigen.
Eigentlich wollten die ARD und ZDF auf die Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr verzichten. Im vergangenen Jahr haben die Verantwortlichen von der öffentlich-rechtlichen Seite die Verhandlungen abgebrochen, weil die finanziellen Differenzen mit Rechteinhaber Discovery (betreibt hierzulande unter anderem Eurosport) zu groß waren. Hinzu kam, dass die Vorbereitungszeit innerhalb der Redaktionen zu kurz wurde.
Seit einigen Wochen sprechen allerdings ARD und ZDF wieder mit Discovery. Entweder hat das amerikanische Unternehmen die Preise für die Rechte gesenkt oder die Verantwortlichen werden ohne Olympia bei den öffentlich-rechtlichen Sendern nervös. „Wir werden im Konzert der Großen weiter mitspielen - trotz der neuen Player. So schnell geben wir nichts verloren“, sagte ZDF-Sportchef Thomas Fuhrmann vergangene Woche in der „Zeit“.
Laut der „Süddeutschen Zeitung“ sowie „DWDL“ stehen die Verhandlungen zwischen beiden Parteien offenbar vor einem Abschluss. Genauere Details sind allerdings noch nicht bekannt geworden. Bislang forderte Discovery 150 Millionen Euro, die TV-Sender wollten nur 100 Millionen Euro investieren.
Noch vor Kurzem stellte deshalb Discovery sein umfangreiches Konzept vor, wie man die Olympischen Winterspiele bei seinen Free- und Pay-TV-Sendern übertragen möchte. Wie man diese teuren Rechte allerdings bei den kleinen Sendern refinanzieren kann, wurde allerdings nicht erklärt. Auch bei der Bundesliga musste Discovery eine Schlappe hinnehmen, denn Sky Deutschland hat ebenfalls keinen Vertrag über 45 Spiele pro Saison, die überwiegend freitags stattfinden, unterschrieben.
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28.07.2017 12:25 Uhr 1