Mit gerade einmal etwas mehr als zwei Millionen Zuschauern fiel die Show überraschend klar beim älteren Publikum durch - anders als noch vor fünf Jahren überzeugte sie lediglich die 14- bis 49-Jährigen. Mit Sportübertragungen wussten ARD und ZDF derweil beide nicht zu überzeugen.
Weitere Infos zu «1, 2 oder 3»
- läuft seit Oktober 1977 im deutschen und österreichischen Fernsehen (startete einst sechs Tage früher im ORF als im ZDF)
- Michael Schanze moderierte in den ersten acht Jahren nicht nur, sondern war auch für die Titelmusik verantwortlich - die aktuelle Titelmusik wurde dagegen von Stefan Raab komponiert
- bereits 2012 zeigte das ZDF eine Jubiläumsfolge, damals noch mit Jörg Pilawa als Hauptmoderator. Damals sahen 3,77 Millionen Menschen zu (ab 3: 14,9% / 14-49: 11,9%)
Das nächste Jubiläum: Zur 1000. Folge zeigte das Zweite Deutsche Fernsehen am Samstagabend eine weitere Primetime-Ausgabe von
«1, 2 oder 3», das bereits vor fünf Jahren erstmals abends auf Zuschauerjagd gegangen war - und dabei durchaus respektable Werte verbucht hatte (siehe Infobox). Mit durchschnittlich 2,27 Millionen Interessenten und überraschend schlechten 9,9 Prozent lief es diesmal mit Steven Gätjen statt Jörg Pilawa an der Seite von Elton allerdings deutlich schlechter als einst. Dies galt zumindest für das Gesamtpublikum, denn bei den 14- bis 49-Jährigen lief es angesichts von 11,2 Prozent bei 0,72 Millionen nicht nur weit überdurchschnittlich, sondern eben auch ähnlich stark wie vor fünf Jahren am Samstagabend.
Auf ähnlichem Niveau ging es für das ZDF auch im Anschluss daran weiter, wo zunächst ab 22:45 Uhr das
«heute-journal» immerhin 2,02 Millionen Menschen bei der Stange hielt, um sie über die wichtigsten Ereignisse des Tages zu informieren. Damit verbunden waren nach wie vor sehr maue 10,1 Prozent Gesamt-Marktanteil, bei den Jüngeren wurden hingegen weiterhin starke 9,2 Prozent bei 0,57 Millionen generiert. Und der anschließende Spielfilm
«James Bond 007: Lizenz zum Töten» sorgte dafür, dass die Kräfteverhältnisse nach 23 Uhr mit 10,2 und 9,6 Prozent bei 1,31 Millionen nach wie vor ähnlich verteilt waren.
Tour de France biegt schwach in die Zielgerade ein
Was den Sport in der Daytime anbetrifft, waren ARD und ZDF am Samstag ähnlich enttäuschend unterwegs. Im Ersten enttäuschte etwa ab 16:05 Uhr die vorletzte Etappe der
Tour de France mit gerade einmal noch 1,14 Millionen Zuschauern und 9,8 Prozent, nachdem im Vorfeld der 9. Lauf der
DTM sogar nur 7,9 Prozent bei 0,84 Millionen erreichte. Beim jungen Publikum lief es dagegen für letztgenanntes Event mit 5,7 statt 3,9 Prozent weniger mies. Das Zweite zeigte ab 18 Uhr das Frauenfußball-EM-Spiel zwischen Island und der Schweiz und hatte sich mit ebenfalls nur verhaltenen 10,7 Prozent aller und 4,5 Prozent der jüngeren Zuschauer bei einer Reichweite von 1,65 Millionen zu begnügen.
Im direkten Tagesvergleich lag dann Das Erste mit 11,0 Prozent gegenüber 8,6 Prozent doch deutlich in Front, was in erster Linie der ungleich stärkeren Primetime beim Gesamtpublikum geschuldet war: Zwei
«Donna Leon»-Streifen gelangten auf sehr gute 17,7 und 16,3 Prozent bei bestenfalls 4,12 Millionen Fernsehenden. In der Konsumentengruppe der 14- bis 49-Jährigen waren dagegen die Mainzer mit 6,3 gegenüber 4,6 Prozent besser unterwegs.
© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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23.07.2017 11:56 Uhr 1