Sie ist wieder zurück. Den Sommer über wiederholt Sat.1 die Geschichten von Mick Brisgau in «Der letzte Bulle». Wir nehmen Euch mit auf eine Zeitreise zurück ins Jahr 2010, als der große Erfolg seinen Anfang nahm.
Er ist wieder zurück: Mick Brisgau wird den Sommer über nochmal seine Abenteuer erleben. Er wird sich, stehen geblieben in den 80ern, erneut an all das gewöhnen, was an Lifestyle und Technik bis ins Jahr 2010 dazugekommen ist. Sat.1 wiederholt derzeit seinen einst überraschenden Serien-Hit
«Der letzte Bulle» mit Henning Baum in tragender Rolle.
Schaut man exakt sieben Jahre zurück, dann kamen die damals bei Sat.1 für das Projekt verantwortlichen kaum mehr aus dem Schulter-Klopfen heraus. Vorausgegangen war eine Dürre-Periode in Sachen deutscher Serie. Sat.1 hatte bekanntlich viele Serien eingestellt, die deutsche Serienkrise herrschte aber schon eine Zeit lang an. Und dann kamen zwei Ideen, die man eher vorsichtig behandelte. Eine hieß «Danni Lowinski» und handelte von einer Anwältin, die Berartungen an einem Klapptisch für wenig Geld anbot, die andere war eben jener «letzte Bulle», der bis heute die erfolgreichste Sat.1-Serienproduktion der vergangenen 15 Jahre werden sollte.
Als die allererste Folge am 12. April 2010 gezeigt wurde, konnte damit freilich keiner rechnen. Aber schon die zum Start generierten 13,2 Prozent bei den Umworbenen gaben einen Einblick, was möglich werden könnte. Zwei Wochen später übersprang die Serie erstmals die Marke von drei Millionen Zuschauern, die Quote blieb mit 12,7 Prozent recht stark. Bis zum 17. Mai hatte sich die Reichweite längst auf mehr als 3,3 Millionen gesteigert, die Quoten in der Zielgruppe lagen bei 14,3 Prozent. Und das Ende der Fahnenstange war längst nicht erreicht. 15,5 Prozent bei der neunten Folge aus Staffel eins und sogar 15,7 Prozent beim Staffelfinale dann Ende Juli zeigten den Weg: Der führte die Serie, die vom jetzigen RTL-Fiction-Chef Philipp Steffens kreiert wurde, klar nach oben.
Sehnsüchtig wurde gewartet – fast ein Jahr dauerte es, bis Sat.1 Nachschub vorliegen hatte. Im März 2011 begann die zweite Staffel des Formats – und startete prompt wieder mit Marktanteilen oberhalb der 15-Prozent-Marke bei den klassisch Umworbenen. Am 28. März 2011, es lief Folge drei der zweiten Staffel, kam das Format sogar auf 16,8 Prozent Marktanteil und somit auf ein Allzeit-Hoch – zumindest zum damaligen Zeitpunkt. 3,9 Millionen Menschen schauten zu. Auf diese Reichweite kam man auch eine Woche später, die Quoten in der Zielgruppe aber steigen weiter – sogar auf 17 Prozent.
Zu Ende sein sollte das alles noch nicht. Über 17,2 auf später 17,7 und zum Finale der zweiten Runde, das am 20. Juni 2011 terminiert war, sogar auf 19,2 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen bewegten sich die Marktanteile der Henning-Baum-Serie nach oben. Größer hätte der Erfolg nicht sein können. Sat.1 wiederholte direkt im Anschluss den Sommer über nochmal Staffel eins – und sogar hier blieben die Quoten zumeist zweistellig.
Staffel drei, die im Spätwinter 2012 startete, war dann nicht mehr für neue Quoten-Rekorde gut – lag mit meist über 15 Prozent aber weiterhin deutlich im grünen Bereich. Der Staffelauftakt generierte etwa 16,8 Prozent, das Finale 14,2 Prozent. Weil die Serie aber so früh im Jahr startete wie nie, gab es immerhin in Sachen Reichweite neue Bestmarken. Bis zu 4,13 Millionen Menschen schauten in Staffel drei zu.
Dass ein früher Start im Jahr positive Auswirkungen auf die Zuschauerzahl hat, merkte sich Sat.1 und begann Staffel vier sogar Mitte Januar. Damals, im Jahr 2013, erreichte man 4,6 Millionen Zuschauer und 16,7 Prozent Marktanteil insgesamt. Das war in der Tat die bisher meistgesehene Ausgabe von «Der letzte Bulle». Weitere Bestwerte wurden zwar vergeblich gesucht und so war man fast schon enttäuscht, als das Finale sich bei rund 14 Prozent einpendelte. Für Sat.1 war die Serie weiter ein großer Hit, der sich aber eben auf seinem sehr hohen Niveau einzupendeln schien. Hinter den Kulissen wurde eifrig überlegt, es kamen erste Gerüchte über ein nahendes Ende auf. Staffel fünf dann sollte in der Tat die letzte sein; und mit einer horizontalen Geschichte daherkommen.
Sat.1 startete diese Ende April 2014 und zeigte sie erstmals in Doppelfolgen. Zwischen 15,5 und 13,0 Prozent Marktanteil wurden erzielt. Alle der nur acht Episoden landeten somit weit über dem Schnitt des Bällchensenders. Die ersten beiden Episoden zählten zu den meistgesehenen der Serie (mit 4,11 und 4,33 Millionen). Auf immerhin 3,74 Millionen Zuschauer kam das Format zum Serienabschluss. Der lief am 2. Juni 2014.
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