Fast 15 Millionen Zuschauer: Confed Cup überragt am Sonntagabend

Der Confederations Cup ist ein Paradoxon. Immer wenn das Turnier zwischen den Gewinnern der Kontinentalwettbewerbe, dem amtierenden Fußball-Weltmeister und dem Ausrichter der kommenden Weltmeisterschaft ausgerichtet wird, beklagen Fußball-Puristen die fehlende Relevanz des Wettbewerbs und dennoch winken den Übertragungen ein hohes Interesse und teilweise ganz starke Zahlen, allerdings nur wenn die deutsche Nationalmannschaft mitmischt (siehe Info-Box). Als das Löw-Team am Sonntag gegen Südamerikameister Chile das Finale des Confederations Cup gewann, war das Interesse an der Live-Übertragung im ZDF wieder ungemein hoch. Schon zur Vorberichterstattung mit Jochen Breyer und Sebastian Kehl ab 19.30 Uhr schalteten diesmal 10,26 Millionen Zuschauer ein, was einen Gesamtmarktanteil von 34,1 Prozent sowie 31,2 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen nach sich zog.

Zum Spiel selbst stieg die Reichweite der ZDF-Übertragung dann auf spektakuläre 14,69 Millionen Interessenten an, 4,80 Millionen zählten dabei zur Altersgruppe zwischen 14 und 49. In beiden Altersgruppen verzeichnete das Zweite damit die höchsten Zuschauerzahlen des Tages. Heraus sprangen tolle 42,7 Prozent bei allen Fernsehenden und ebenso herausragende 40,5 Prozent beim jungen Publikum. Schon ab 14 Uhr übertrug das ZDF übrigens am gleichen Tag das Spiel um Platz drei. Die Begegnung zwischen Mexiko und Portugal sahen immerhin 2,55 Millionen Sportfans. Das ergab 16,8 Prozent Gesamtmarktanteil und 11,8 Prozent in der jungen Altersgruppe.

Nach dem Live-Fußball übernahm das «heute-journal» und informierte noch 5,88 Millionen Fernsehende und daraus entstehende 25,6 Prozent, während die jungen Fernsehenden mit 19,2 Prozent vertreten waren. Mit «Inspector Barnaby: Mr. Bingham ist nicht zu sprechen» folgte ein Krimi, der noch 2,14 Millionen Zuschauer hielt und dabei 14,9 und 9,2 Prozent generierte.