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ProSiebenSat.1 will Stück vom Gebühren-Kuchen haben

Die Forderung: Für die Magazine der Gruppe, die vor allem jüngere Menschen informieren, könnten ARD und ZDF etwas vom Gebühren-Kuchen abtreten.

In einem Zeitungsinterview mit der FAS hat ProSiebenSat.1-Vorstand Conrad Albert die Idee entwickelt, sein Unternehmen könnte sich bemühen, etwas vom Gebühren-Kuchen abzubekommen. Die Grundlage dafür: ProSiebenSat.1 würde – viel mehr als ARD und ZDF – junge Menschen über politische Themen informieren. Alleine die Nachrichten bei ProSieben würden mehr 14- bis 29-Jährige informieren als «heute» und «Tagesschau» zusammen, meint der TV-Manager.

Unter dem Titel "Medienordnung 4.0" sei eine Idee entwickelt worden, das die öffentliche Finanzierung am Inhalt festmachen möchte. Albert schlägt in dem Interview vor sogenannte "Public-Service-Inhalte" (darunter versteht er Informations-Programme) über die Rundfunkgebühren zu finanzieren.

Zur Einordnung: ProSiebens Hauptnachrichten dauern inzwischen zwischen neun und zwölf Minuten, auf ähnliche Länge kommen die Nachrichten von kabel eins, die nachmittags zwischen Krimis eingeschoben werden. Die «Sat.1 Nachrichten», die auf den ersten Blick 20 Minuten Sendezeit verschlingen, waren am Sonntag rund 13 Minuten lang. Sat.1 bietet darüber hinaus noch das lange «Frühstücksfernsehen» an und die «akte». Zu Drittsendeprogrammen ist der Kanal verpflichtet. Und sonst? Politische Talks, wie ganz früher «Talk im Turm» oder später «Eins gegen Eins» leistet sich Sat.1 ebenso nicht mehr wie ProSieben: Dort war «Absolute Mehrheit» mit Stefan Raab kein Erfolg.
03.07.2017 08:36 Uhr Kurz-URL: qmde.de/94166
Manuel Weis

super
schade


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Absolute Mehrheit Eins gegen Eins Frühstücksfernsehen Sat.1 Nachrichten Tagesschau Talk im Turm akte heute

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