«Eine Liga für sich» ab Dienstag im Free-TV, «The Wall» ab kommender Woche bei RTL, neues von den «Ninja Warriors» später im Sommer und dann noch Fußball bei Sky. Viel los bei Frank Buschmann. Mit uns sprach er über die neuen Aufgaben, seine Kritiker, warum er nicht der Sky-Revoluzzer sein mag und wieso er nicht mehr bei ProSieben und «ran» ist.
Seite 2
Kommen wir mal zu deiner neuen RTL-Show «The Wall», die Du kürzlich in knapp zwei Wochen in Paris aufgezeichnet hast. Wir haben mal geschrieben: Paris: Stadt der Liebe, Stadt des Terrors…
Von einer Stadt des Terrors habe ich da aber nix gemerkt. Ich glaube, wir müssen einfach akzeptieren, dass solche Dinge heute leider, leider zu unserem Alltag gehören. Als es noch kein Internet gab und damit kein Twitter und solche Dinge, da gab es übrigens auch schon Anschläge. Die waren für uns in Deutschland halt gefühlt nur recht weit weg. Das Internet bringt sie uns jetzt näher. Ich vermute, wir alle werden uns an solche Nachrichten gewöhnen müssen. In Paris jedenfalls habe ich viel Alltag der dortigen Bürger erlebt. Als wir «The Wall» produziert haben, hatten wir allerdings auch Security-Personal dabei. Das ist mittlerweile keine Seltenheit mehr.
„
Keine Promis, kein Panel, keine Sport-Challenges und keine Jury. Sondern einfach was anderes.
”
Frank Buschmann über seine neue RTL-Show «The Wall»
Wenn wir über «The Wall» sprechen, dann wirst Du mir jetzt gleich sagen, dass das spektakulär und begeisternd geworden ist?
Das würde ich jetzt sicher auf meiner Facebook-Seite schreiben. Aber ich will meine Sachen gar nicht immer so anpreisen. Machen wir es diesmal doch so: Keine Promis, kein Panel, keine Sport-Challenges und keine Jury. Sondern einfach was anderes. Das muss reichen. Ich bin aber gespannt wie ein Flitzebogen, wie «The Wall» von den Zuschauern angenommen wird.
Gibt es bei dir eine Angst vor Flops? Du hattest ja mit «Schlag den Star» und Football eine recht sichere Bank, die du da verlassen hast.
Eigentlich ist es nicht meine Einstellung, Angst vor Flops zu haben. Aber ich gebe zu, dass ich vor «Ninja Warrior Germany» und auch vor «The Wall» ein bisschen Bauchkribbeln hatte und habe. Das ist jetzt, wo die Show schon im Kasten ist, sogar noch stärker geworden. Ich mache hier eine Show für den Marktführer. Am Samstagabend. Um 20.15 Uhr. Da ist es legitim, dass RTL an das Format und mich gewisse Erwartungen hat. Das ist ein enormer Vertrauensvorschuss und dafür muss und will ich auch mal ganz groß Danke sagen.
Als Kritiker sagt man jetzt vielleicht: Naja, das läuft halt im Sommerloch. Sommerloch? RTL hat das Sommerloch abgeschafft, das gibt es dort 2017 nicht, wenn ich mal schaue wie viel hochwertige Sendungen da angeboten werden. Ich habe also großen Respekt vor dem Format «The Wall» - und ich bin mir sicher, dass eins passieren wird: Die Zuschauer werden emotionalisiert sein. Und sie werden Buschi auch mal von einer neuen Seite kennenlernen.
Schon ab dem 20. Juni kommt «Eine Liga für sich» auch im Free-TV bei Sky Sport News HD. Es gab auch negative Kritiken zur Show…
…da muss ich dich direkt mal unterbrechen. Es gab ja fast nur Negatives. Und jetzt sage ich etwas: Ja, die erste Folge war nicht die stärkste. Da gab es mal deutliche Schnitte oder nicht zusammenhängende Witze – Kinderkrankheiten, die ein neues Format am Anfang hat. Die Leute, die gemeckert haben, sollten uns die Zeit geben, so ein Format stetig weiter zu entwickeln. «Eine Liga für sich» ist eine Show, die schaut man sich 50 Minuten lang an, um ein bisschen Spaß zu haben und einfach auch mal abzuschalten. Und während das Kritikern nicht so gefällt, kam es beim Publikum gut an. Sky 1 ist noch ein junger Sender – und dort haben sich alle gefreut, dass die Leute nicht nur mal reingeschaut, sondern immer wieder geschaut haben.
Wir haben schon immer wieder geschrieben, dass die Show bei Sky1 sehr hohe und auch konstante Reichweiten hatte.
Das zeigt für mich einfach, dass die Leute beim Fernsehen einfach auch mal gerne Spaß haben und das Gehirn abschalten. Was mich aber stört: Da wird über «Eine Liga für sich» gemeckert und ähnliche Formate, wie z.B. «Genial Daneben» werden in den Himmel gelobt? Es glaubt doch keiner, dass es da nicht auch mal sieben Minuten gibt, wo man „Um Gottes Willen“ sagend vor dem Fernseher sitzt? Aber bei Sky, da muss nach Kritikermeinung eben alles hochseriös sein. Und dann kommen Legat, Basler, der giggelige Buschmann und Lothar. Dabei habe ich noch in keiner anderen Show Lothar Matthäus so herrlich selbstironisch erlebt wie bei uns! Das Ergebnis ist: Sky hat jetzt eine Sport-Comedy, die auch noch erfolgreich ist.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Was wird anders in der zweiten Staffel von «Eine Liga für sich»? Und: Was wird aus seiner via Facebook mal gewünschten zweiten Sky-Show?
Es gibt 3 Kommentare zum Artikel
20.06.2017 19:53 Uhr 1
20.06.2017 20:31 Uhr 2
21.06.2017 10:46 Uhr 3
Das war er bei SdR eh!!