Wie erfolgreich lief das Satire-News-Format mit Ingmar Stadelmann in seinen ersten Wochen bei Comedy Central?
Mit dem Satire-Format
«CC:N», das von Ingmar Stadelmann präsentiert wird, vertraut Comedy Central seit neustem wieder auf eine Eigenproduktion. Fünf Mal die Woche, zwischen Montag und Freitag, greift Stadelmann in dieser mehr oder minder aktuelle Themen satirisch auf. Einen fünfwöchigen Testlauf haben die Programm-Verantwortlichen für das neue Format vorgesehen. Doch wie zufrieden darf Comedy Central mit den jeweils zehnminütigen Folgen zum gegenwärtigen Zeitpunkt sein?
Zum Start von «CC:N» schalteten am 15. Mai 0,11 Millionen Zuschauer ein, was der Satire-Sendung zu 0,4 Prozent bei allen verhalf. Dabei stammten mit 0,10 Millionen Interessierten fast alle Zuschauer aus der werberelevanten Zielgruppe, sodass es bei den 14- bis 49-Jährigen sogar zu genau einem Prozent reichte. Am zweiten Tag rutschte die Sendung zwar etwas ab auf durchwachsene 0,6 Prozent der Umworbenen ab, dafür drehte die dritte Folge am Mittwoch so richtig auf.
Sie versammelte ab 21 Uhr ganze 0,26 Millionen Zuschauer, womit die Reichweite vom Vortrag verdreifacht wurde. Auch die Marktanteile stiegen sprunghaft an: Auf hervorragende 0,9 Prozent bei allen und auf unglaubliche 2,5 Prozent der Umworbenen. Der Senderschnitt wurde damit verdoppelt. Doch auf das Hoch vom Mittwoch setzte es erneut ein Tief am Donnerstag. Mit nur 0,06 Millionen Interessierten bei 0,4 Prozent der Jüngeren wurde selbst die Dienstagsquote noch einmal unterboten. Bei allen sahen sogar nur mickrige 0,2 Prozent zu.
Dafür lief die Freitagsfolge wieder äußerst erfolgreich, denn sie sicherte sich mit 0,20 Millionen Zuschauern und 1,9 Prozent der Jüngeren ein deutlich überdurchschnittliches Ergebnis. Bei allen sahen starke 0,7 Prozent zu. Und siehe da: Selbst ein 20-minütiges Best-of am Samstag kam nach der ersten Ausstrahlungswoche mit 0,10 Millionen Zuschauern und 1,1 Prozent in der Zielgruppe noch gut an.
Zwei schwache, drei starke Folgen: So lässt sich der Verlauf der zweiten Woche zusammenfassen, die am Montag, den 22. Mai, mit 0,7 Prozent in der Zielgruppe eher durchwachsen startete. Auch der Donnerstag machte mit identischen 0,7 Prozent bei 0,08 Millionen Zuschauern keine überragende Figur. Dafür liefen die Folgen am Dienstag (0,16 Millionen), Mittwoch (0,23 Millionen) und Freitag (0,16 Millionen) deutlich erfreulicher. Schöne 1,3 bis sehr gute 2,3 Prozent betrugen die Quoten an den drei genannten Tagen in der Zielgruppe, beim Gesamtpublikum reichte es zu bis zu 0,8 Prozent.
Durchgehend stark zeigte sich die dritte Woche, in der «CC:N» schon am Montag starke 0,19 Millionen Zuschauer und 1,7 Prozent ansprach. Nachdem die Quote am Dienstag auf ein Prozent zurückgegangen war, holte man am Mittwoch wieder etwas bessere 1,2 Prozent. Für einen neuen Rekord reichte es schließlich am 1. Juni, als 0,25 Millionen Zuschauer bereits zu einem Prozent am Gesamtmarkt führten. Da abermals fast alle Zuschauer im werberelevanten Alter waren (0,24 Millionen), stieg der Marktanteil in dieser Altersgruppe auf noch viel stärkere 2,8 Prozent.
Fazit: Zwischen dem 15. Mai und dem 4. Juni kamen die 18 ausgestrahlten Folgen auf eine durchschnittliche Reichweite von 0,15 Millionen Zuschauern, was 0,5 Prozent des Gesamtpublikums entspricht. Genau 1,4 Prozent beträgt bislang die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen, aus deren Reihen absolut gesehen 0,13 Millionen Menschen einschalteten. Damit wurde der gute Senderschnitt des letzten Monats von Comedy Central leicht übertroffen. Noch hinzukommt, dass die generelle Quotentendenz nach oben zeigt. Sollte dieser Trend anhalten, ist es gar nicht unwahrscheinlich, dass «CC:N» am Ende seiner fünfwöchigen Testphase ein sehr schöner Erfolg für Comedy Central gewesen ist. Einer Fortsetzung sollte somit zumindest dann aus Quotensicht nichts im Wege stehen.
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