Die RTL-II-Kuppelsendung schnitt in ihrer ersten und eventuell letzten Staffel wenig berauschend ab.
Seit Jahren feiert RTL mit «Bauer sucht Frau», trotz sinkendem Zuspruch, bemerkenswerte Quotenerfolge. Mit einiger Verzögerung ist RTL II auf diesen Zug aufgesprungen und hat seinem bereits relativ großen Aufgebot an Kuppelsendungen eine hinzugefügt, die genauso wie «Bauer sucht Frau» ihren Aufhänger in der Profession der alleinstehenden Seelen findet: «Wirt sucht Liebe». Als zusätzlicher Einschaltgrund wurde Schauspielerin Brigitte Nielsen gewonnen, die in dem Flirtformat als Moderatorin dient.
Hilfreich war diese Entscheidung jedoch nicht: Die Auftaktfolge lief am Donnerstag, den 25. August 2016, um 21.15 Uhr und lockte nur 0,80 Millionen Interessenten ab drei Jahren an. Dies glich mäßigen 3,1 Prozent Marktanteil. Bei den Umworbenen sprach die Vorstellung der zu verkuppelnden Wirte 0,39 Millionen Neugierige an, was mauen 7,2 Prozent gleichkam. Die erste reguläre Episode wanderte auf den Montagabend zur besten Sendezeit. Am 24. April 2017 schalteten 0,92 Millionen Menschen ein, darunter befanden sich 0,51 Millionen Werberelevante. Damit standen mäßige 2,9 und maue 4,9 Prozent Marktanteil auf dem Konto.
Die nächste Ausgabe gab auf 0,77 beziehungsweise 0,40 Millionen nach, was in schwache 2,2 Prozent bei allen und ähnlich magere 3,4 Prozent bei den Jüngeren mündete. Am 8. Mai ging es noch weiter bergab. 0,56 Millionen Fernsehende führten für RTL II zu betrüblichen 1,7 Prozent Marktanteil, 0,33 Millionen Umworbene bedeuteten derweil schwache 3,1 Prozent. Der 15. Mai brachte wiederum ein leichtes Plus mit sich: 0,59 Millionen TV-Nutzer, zu denen 0,36 Millionen Werberelevante gehörten, resultierten in 2,0 und 3,8 Prozent Marktanteil.
Die vorletzte Ausgabe der Staffel kletterte auf (weiterhin keineswegs zufriedenstellende) 2,2 und 4,2 Prozent Marktanteil. Das Finale hingegen sank bei 0,50 und 0,29 Millionen Interessenten auf 1,8 und 3,3 Prozent. Im Schnitt zählte «Wirt sucht Liebe» 0,68 Millionen Fernsehende, was bescheidenen 2,3 Prozent Marktanteil glich. 0,38 Millionen Umworbene bedeuteten außerdem nicht minder überschaubare 3,8 Prozent Marktanteil in der kommerziell wichtigen Zielgruppe.
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