Die zweimonatige Pause hat dem Format nicht gutgetan. Dennoch verzeichneten «Die Pferdeprofis» bei Jung und Alt ihr bisher stärkstes Jahr.
Der samstägliche Vorabend ist bei VOX fest im Griff der Tierformate: «Tierbabys», «Der Hundeprofi» oder seit der vergangenen Woche «Mein Hund, dein Hund» – sämtliche Formate liefern beständig gute Quoten. In dieser Aufzählung fehlt nur noch eine Sendung, die Anfang 2017 teilweise fulminante Werte einfuhr:
«Die Pferdeprofis». Das seit mittlerweile fünf Jahren laufende Format verbuchte zum Auftakt der neuen Staffel am 7. Januar direkt hervorragende 9,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und generierte eine Woche später mit 10,2 Prozent erstmals einen zweistelligen Wert bei den Umworbenen.
Gemeinsam mit den drei folgenden Episoden kam der erste Schwung von «Die Pferdeprofis» auf durchschnittlich 8,6 Prozent Marktanteil. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutete das eine Steigerung um 0,8 Punkte – für einen mittelgroßen Sender wie VOX wahrlich bemerkenswert. Stets schalteten mindestens anderthalb Millionen Zuschauer ein, am Rekordtag waren bis zu 1,86 Millionen mit von der Partie. Die Folge: auch beim Gesamtpublikum stieg der durchschnittliche Marktanteil deutlich von 5,3 Prozent im Jahr 2016 auf 5,9 Prozent.
Ab März folgte dann allerdings eine knapp zweimonatige Pause, womit man dem Format definitiv keinen Gefallen getan hat. Als «Die Pferdeprofis» am 1. April zurückkehrten schalteten gerade mal 1,03 Millionen Zuschauer ein (vorläufige Daten), 0,42 Millionen waren im werberelevanten Alter. Im Vergleich zur Folge vom 4. Februar ging über eine halbe Million Interessierte verloren, beim jungen Publikum belief sich der Verlust auf 240.000. Dementsprechend mau fielen auch die Marktanteile aus: mit 4,5 Prozent bei allen und 6,9 Prozent bei den Jüngeren lag die Sendung sogar unter dem VOX-Senderschnitt von 5,4 respektive 7,4 Prozent in der laufenden TV-Saison.
Und auch in der Folgewoche besserte sich die Lage nur bedingt. Zwar gewannen «Die Pferdeprofis» Zuschauer hinzu und erreichten insgesamt 1,14 Millionen sowie 4,8 Prozent Marktanteil, jedoch ging es bei den Umworbenen erneut bergab. Trotz des leichten Zugewinns auf 0,46 Millionen 14- bis 49-Jährige fiel der Marktanteil auf 6,7 Prozent. Ab dem 15. April konnte VOX dann aufatmen: «Die Pferdeprofis» kehrten zu ihrer alten Stärke zurück und landeten bei 8,2 Prozent Marktanteil (0,56 Mio.). Die Zuschauer kehrten von da an zumindest kurzfristig zurück: 1,29 Millionen schalteten insgesamt ein, eine Woche später waren es sogar 1,37 Millionen. Auch der Zielgruppen-Marktanteil stieg am 22. April auf sehr gute 8,9 Prozent, 0,62 Millionen junge Zuschauer kamen zusammen. Zum Ende der Staffel sackten die Quoten des Formats dann nochmal ab, allerdings darf man mit 8,2 Prozent Marktanteil am 29. April immer noch mehr als zufrieden sein. Allerdings erreichte das Format am Ende nur noch 1,13 Millionen Zuschauer (0,52 Mio. 14-49).
Der Graben zwischen den beiden Staffelhälften könnte kaum größer sein – und das obwohl nur zwei Monate Pause dazwischen lagen. Die April-Folgen von «Die Pferdeprofis» verzeichneten bei den Umworbenen im Schnitt 0,8 Prozentpunkte weniger und verloren insgesamt über 400.000 Zuschauer. Dabei fällt auf, dass das Pferde-Format durchaus auch vom Erfolg des Vorprogramms abhängt. Während der ersten Staffelhälfte von «Die Pferdeprofis» generierte «hundkatzemaus» in der werberelevanten Zielgruppe noch 0,9 Prozentpunkte mehr als nach der Unterbrechung – zum Vergleich: «Die Pferdeprofis» verloren im Gleichschritt 0,8 Punkte.
Nichtsdestotrotz ist das tierische Format ein großer Erfolg und verzeichnete dank der starken Winter-Ausgaben sein bisher stärkstes Jahr. Durchschnittlich 1,40 Millionen Zuschauer waren 2017 mit von der Partie – 50.000 mehr als noch 2016. Das äußerte sich in leicht verbesserten 5,4 Prozent Gesamtmarktanteil. Auch das Interesse des jungen Publikums stieg leicht auf 0,61 Millionen Zuschauer, wobei «Die Pferdeprofis» zumindest in dieser Hinsicht keinen neuen Rekord einfuhren. Dafür stieg der Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe auf einen neuen Bestwert: 8,2 Prozent standen im Schnitt zu Buche.
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