Wie lief das alteingesessene RTL-Format in den Wochen, die zu seinem 25-jährigen Jubiläum hinführten?
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Wir diskutieren regelmäßig über die Grenzen der Berichterstattung. Denn unser Ziel ist nicht, unsere Zuschauer nachhaltig zu verstören, Ekel zu erregen oder womöglich zu unerwünschtem Handeln zu motivieren. In diesen Fällen verzichten wir auf eine Geschichte.
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Nazan Eckes über die Grenzen von «Explosiv»
Seit 25 Jahren ist «Explosiv» Teil des RTL-Programmaltags – und weiterhin spricht der Privatsender in Pressematerialien zur Sendung von einem erfolgreichen Format. Doch das alteingesessene Magazin ist längst kein strahlender Quotenbringer mehr für RTL, wie ein Blick auf die vergangenen Wochen zeigt: So sahen am 1. März ab 18 Uhr nur 1,32 Millionen Neugierige zu, was miesen 6,8 Prozent Marktanteil glich. 0,52 Millionen Umworbene bedeuteten derweil maue 10,1 Prozent. Am Folgetag lief es noch etwas schwächer (6,1 und 9,8 Prozent), am 3. März wiederum steigerten sich die Marktanteile auf maue 7,4 und mäßige 11,6 Prozent. Die Samstagsausgabe um 19.05 Uhr steigerte sich am 4. März sogar auf 7,7 und 11,9 Prozent.
Dieses Niveau wurde auch am 6. und 7. März gehalten – 7,9 und 7,3 Prozent standen bei allen auf dem Konto, 11,9 und 11,7 Prozent in der Zielgruppe. Am 8. März gab es mit 6,4 respektive 10,2 Prozent eine leichte Delle, ehe am 9. März 7,7 und 11,8 Prozent generiert wurden. Freitag, der 10. März, brachte maue 7,6 und akzeptable 12,2 Prozent mit sich, «Explosiv – Weekend» begnügte sich am Folgetag mit 7,4 und 10,2 Prozent. Auch in der Woche vom 13.bis zum 18. März blieb «Explosiv» bei den Werberelevanten durchweg im zweistelligen Bereich – mäßige 11,0 Prozent standen im Mittel auf der Rechnung, insgesamt hingegen nur maue 7,6 Prozent. Die nächsten Wochen sollten einen leichten Schub nach oben bringen: In der Woche vom 20. bis zum 25. Juli etwa legte das Magazin bei allen um 0,1 Prozent zu, in der Zielgruppe wiederum wurden dank einer guten Samstagsausgabe (mit 13,9 Prozent) trotz eines Ausrutschers am Freitag (8,5 Prozent) im Schnitt 11,6 Prozent eingefahren.
Vom 27. März bis zum 1. April hielt sich «Explosiv» bei allen auf 7,6 Prozent, bei den Umworbenen ging es sogar auf 11,8 Prozent hinauf, vor allem dank einer guten Donnerstagsfolge (mit 14,1 Prozent). Eine Woche später wurden beim Publikum ab drei Jahren 7,7 Prozent eingeholt, bei den Jüngeren waren es wieder 11,6 Prozent. In der Woche vom 10. bis zum 15. April fiel die Freitagsfolge aus, die Sehbeteiligung kletterte derweil auf maue 8,0 Prozent. Auch bei den 14- bis 49-Jährigen ging es hinauf: 11,9 Prozent waren drin.
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Die Sendung ist dabei immer mit der Zeit gegangen. Sie hat sich immer wieder neu erfunden, formal wie inhaltlich. Und das, ohne dabei den Markenkern aus den Augen zu verlieren: Und der besteht bei einem wöchentlichen Magazin aus dem richtigen Mix aus einer möglichst großen thematischen Vielfalt und einer ebensolchen Vielfalt in der Darstellungsform.
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Nazan Eckes über den Wandel von «Explosiv»
Am 18. April schoss «Explosiv» auf erfreuliche 15,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, zwei Tage später waren sogar 15,3 Prozent drin. So hohe Quoten sollten jedoch Ausnahmen bleiben, selbst wenn am 24. April mit 14,2 Prozent ein weiterer Ausreißer nach oben anstand. Vornehmlich blieb die Sendung im Korridor von elf bis 13 Prozent. Am 26. und 27. April jedoch blieb «Explosiv» nur in der Nähe der Zehn-Prozent-Hürde – und am 4. Mai waren sogar bloß 9,6 Prozent drin.
Unterm Strich kam «Explosiv» im Beobachtungszeitraum auf 1,43 Millionen Neugierige und wenig erfreuliche 7,7 Prozent Marktanteil. Bei den Umworbenen reichte es derweil bei 0,59 Millionen Interessenten für mäßige 11,7 Prozent Marktanteil. In der Jubiläumssendung am Vorabend des 11. Mais schaut Moderatorin Nazan Eckes noch einmal vorbei, ab dem 22. Mai führt sie wieder regelmäßig durch das Format – vielleicht kann «Explosiv» dann wieder die Quoten holen, die der Tonfall der RTL-Pressekommunikation erwarten lässt.
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