Für die neue, 13. Staffel, planen ARD und Bavaria Fernsehproduktion, grundlegende Änderungen bei der 15.10-Uhr-Serie. Klassische Telenovela-Erzählweisen werden dann verändert.
Eines dürfte jetzt schon feststehen: Mit knapp 16 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern wird die derzeit kurz vor dem Finale stehende zwölfte Staffel der ARD-Nachmittagsserie
«Sturm der Liebe» die schwächste Staffel seit Anbeginn sein. Gegenüber der vorherigen Runde hat das Format rund um’s Hotel Fürstenhof dann mehr als zwei Punkte verloren. Die Entwicklung ist sicher auch dem gegenläufigen Trend des ZDF-Mega-Erfolgs «Bares für Rares», der zeitgleich läuft, geschuldet. Hier werden konstant Werte über 20 Prozent ermittelt. Aber Fans in Foren klagten zuletzt auch über die Qualität der Geschichten, bemängelten stetige Wiederholungen.
Wohl auch deshalb hat sich das neu formierte Autorenteam (der bisherige Headautor Dr. Peter Süß ging zu UFA und «Alles was zählt») für die nächste Staffel, deren Start vorraussichtlich am 23. Mai gezeigt wird, etwas Neues ausgedacht. Noch deutlicher als bisher schon verabschiedet man sich von den erzähltechnischen Gepflogenheiten einer Telenovela. Anders als in solchen Formaten wird es dann keine klar positionierte weibliche Hauptrolle mehr geben.
Stattdessen kämpfen in der neuen Staffel zwei Mädels um einen Mann: Hahn ist Korb ist Alexander Milz als William Newcombe, der schon seit Staffel zwölf in der Serie zu sehen ist. Er wird in der zwölften Staffel den Kampf um die Liebe an seinen Bruder verlieren. Um ihn buhlen sowohl die katholisch erzogene Ella Kessler (Victoria Reich, bekannt aus «Einsatz in Köln», Sat.1) als auch Julia Alice Ludwig als Rebecca Herz («Die Bewerbung»). Während Ella eher schüchtern ist, gibt sich ihre beste Freundin Rebecca was Männer angeht, eher selbstbewusst. Liebeschaos ist in der kommenden Staffel aber nicht nur bei William, Ella und Rebecca vorprogrammiert: Der Hoteleigentümer Werner Saalfeld (Dirk Galuba) entdeckt nach vielen Jahren der Trennung seine Gefühle für seine Ex-Frau Charlotte (Mona Seefried) wieder.
Wandelt sich «Sturm der Liebe» nun also weg von einer Telenovela? Ja, sagt Produzentin Bea Schmidt, nicht ohne anzufügen, dass sie ihre Serie schon länger nicht mehr so nennt. Zu Quotenmeter.de sagte die TV-Macherin: „Ich nenne unsere Serie schon seit längerer Zeit Dailynovela, quasi eine sich immer fortsetzende Telenovela.“ Zudem versprach sie, dass auch die 13. Staffel wieder ein schönes Happy End parat halte. „Nur welches – das lassen wir bis zum Schluss offen!“, erklärte sie.
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